Bei einer rektumerhaltenden Operation werden der erkrankte Dickdarm und das Rektum entfernt, der Analsphinkter und ein kleiner Teil des Rektums bleiben jedoch intakt. Dies ermöglicht die Erhaltung der normalen Darmfunktion, einschließlich der Kontinenz und der Fähigkeit, Stuhlgang durch den Anus zu haben. Der verbleibende Rektumabschnitt wird dann mit dem Dünndarm verbunden, wodurch ein neuer Weg für den Stuhlgang entsteht.
Eine rektumerhaltende Operation bietet mehrere Vorteile gegenüber der herkömmlichen Kolektomie, bei der Dickdarm und Mastdarm vollständig entfernt werden. Zu diesen Vorteilen gehören:
Erhaltung der normalen Darmfunktion:Patienten, die sich einer rektumerhaltenden Operation unterziehen, können die Stuhlkontinenz aufrechterhalten und haben Stuhlgang durch den Anus, im Gegensatz zu Patienten, die sich einer herkömmlichen Kolektomie unterziehen und ein Ileostoma oder einen Kolostomiebeutel benötigen.
Verbesserte Lebensqualität:Durch die Erhaltung der natürlichen Anatomie und Funktion des Rektums kann eine rektumerhaltende Operation die Lebensqualität eines Patienten erheblich verbessern und die psychologischen Auswirkungen eines Stomabeutels verringern.
Reduziertes Komplikationsrisiko:Eine rektumschonende Operation birgt im Vergleich zur herkömmlichen Kolektomie ein geringeres Risiko für bestimmte Komplikationen, wie z. B. Anastomoseninsuffizienz, Infektion und Strikturbildung.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine rektumschonende Operation möglicherweise nicht für alle Patienten geeignet ist. Die Entscheidung für eine rektumerhaltende Operation hängt von mehreren Faktoren ab, darunter der zugrunde liegenden Erkrankung, dem Ausmaß der Erkrankung und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten. Eine gründliche Beurteilung durch einen qualifizierten Chirurgen ist notwendig, um den besten Behandlungsansatz für jeden Einzelfall zu bestimmen.
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