Blutdruckmessung: Die Schläfenarterie kann zur nichtinvasiven Messung des Blutdrucks verwendet werden. Diese Methode eignet sich besonders zur Überwachung des Blutdrucks bei Kindern und Säuglingen, da sie weniger invasiv und schmerzhaft ist als die herkömmliche Messung des Oberarm-Blutdrucks.
Biopsie der Schläfenarterie: Eine Schläfenarterienbiopsie (TAB) ist ein Verfahren, bei dem ein kleines Stück der Schläfenarterie zur Untersuchung unter dem Mikroskop entnommen wird. Die TAB wird üblicherweise zur Diagnose bestimmter Erkrankungen durchgeführt, beispielsweise der Riesenzellarteriitis, einer entzündlichen Erkrankung, die die Arterien im Kopf und Hals betrifft.
Arterielle Blutentnahme: Bei der arteriellen Blutentnahme wird eine Blutprobe aus einer Arterie, typischerweise der Schläfenarterie, für Labortests entnommen. Dieses Verfahren wird durchgeführt, um verschiedene Blutwerte wie Blutgase, Elektrolytspiegel und Sauerstoffsättigung zu messen.
Transarterielle Embolisation: Bei medizinischen Eingriffen wie der Embolisation kann die Schläfenarterie als Zugangspunkt für die Einführung therapeutischer Materialien dienen. Interventionelle Radiologen können Katheter in die Schläfenarterie einführen und sie zum Zielbereich navigieren, um Emboliemittel wie Gelschaum, Spiralen oder Kleber abzugeben, um abnormale Blutgefäße zu blockieren oder zu reparieren.
Beim Zugang zur Schläfenarterie sind bestimmte Vorsichtsmaßnahmen erforderlich. Da es oberflächlich liegt und eine empfindliche Struktur aufweist, ist besondere Vorsicht geboten, um eine Beschädigung des Gefäßes bei Eingriffen oder Blutentnahmen zu vermeiden. Eingriffe an der Schläfenarterie sollten von einem erfahrenen medizinischen Fachpersonal durchgeführt werden.
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