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Was ist eine allogene Transplantation?

Eine allogene Transplantation, auch allogene Stammzelltransplantation oder allogene Knochenmarktransplantation genannt, ist ein medizinischer Eingriff, bei dem einem Spender gesunde Stammzellen oder Knochenmark entnommen und einem Empfänger infundiert werden, um beschädigtes oder erkranktes Knochenmark zu ersetzen. Hier ist eine Erklärung einer allogenen Transplantation:

1. Spender- und Empfänger-Matching:

- Bei einer allogenen Transplantation stammen die Stammzellen oder das Knochenmark von einem Spender, der genetisch nicht mit dem Empfänger identisch ist. Das bedeutet, dass Spender und Empfänger über unterschiedliche Marker für menschliche Leukozytenantigene (HLA) verfügen. Hierbei handelt es sich um Proteine ​​auf der Zelloberfläche, die dem Immunsystem helfen, zwischen „selbst“ und „nicht-selbst“ zu unterscheiden.

2. Spenderauswahl:

- Der Spender ist in der Regel ein Geschwisterkind oder ein eng verwandtes Familienmitglied, das ähnliche HLA-Marker wie der Empfänger aufweist. In Fällen, in denen kein geeigneter verwandter Spender verfügbar ist, kann eine Suche durchgeführt werden, um einen nicht verwandten Spender aus einem Register potenzieller Spender zu finden.

3. Konditionierungsschema:

- Vor der Transplantation unterzieht sich der Empfänger einer Konditionierungskur, die Chemotherapie, Strahlentherapie oder beides umfassen kann. Diese Kur trägt dazu bei, verbleibendes erkranktes Knochenmark zu eliminieren und schwächt das Immunsystem des Empfängers, um das Risiko einer Abstoßung der Spenderzellen zu verringern.

4. Stammzellen-/Knochenmarksammlung:

- Stammzellen oder Knochenmark werden dem Spender durch ein Verfahren namens Apherese oder Knochenmarksentnahme entnommen. Bei der Apherese werden Stammzellen aus dem Blut des Spenders gewonnen, während bei einer Knochenmarksentnahme Stammzellen aus den Hüftknochen des Spenders gewonnen werden.

5. Infusion von Spenderzellen:

- Die gesammelten Stammzellen oder das Knochenmark des Spenders werden dann über eine intravenöse Leitung in den Blutkreislauf des Empfängers infundiert. Diese Spenderzellen wandern zum Knochenmark des Empfängers und beginnen mit der Produktion neuer gesunder Blutzellen.

6. Transplantation:

- Der Prozess, bei dem sich Spenderzellen im Knochenmark des Empfängers festsetzen und mit der Produktion von Blutzellen beginnen, wird als Transplantation bezeichnet. Normalerweise dauert es mehrere Wochen, bis die Transplantation erfolgt.

7. Pflege nach der Transplantation:

- Nach der Transplantation erhält der Empfänger fortlaufende medizinische Betreuung und Überwachung, um etwaige Komplikationen zu behandeln, Infektionen vorzubeugen und den Fortschritt der Transplantation zu überwachen. Dies kann regelmäßige Blutuntersuchungen, Medikamente zur Bewältigung von Immunreaktionen oder zur Vorbeugung der Graft-versus-Host-Krankheit (GVHD) sowie unterstützende Maßnahmen zur Erhaltung der allgemeinen Gesundheit umfassen.

8. Graft-versus-Host-Krankheit (GVHD):

- GVHD ist eine mögliche Komplikation allogener Transplantationen, bei denen die Immunzellen des Spenders das Gewebe des Empfängers als fremd erkennen und es angreifen. GvHD kann verschiedene Organe und Gewebe betreffen und der Schweregrad kann von leicht bis lebensbedrohlich reichen.

Allogene Transplantationen werden zur Behandlung verschiedener blutbedingter Erkrankungen und Erkrankungen durchgeführt, darunter Leukämie, Lymphom, Sichelzellenanämie, aplastische Anämie und Immunschwäche. Der Erfolg einer allogenen Transplantation hängt von Faktoren wie der Kompatibilität zwischen Spender und Empfänger, der zugrunde liegenden Erkrankung und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Empfängers ab.

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