Diskrete Emotionen sind unterschiedliche, grundlegende Emotionen, die in allen Kulturen und Sprachen allgemein anerkannt sind. Diese Emotionen werden oft als Reaktion auf bestimmte Reize oder Ereignisse erlebt und können intensiv und kurzlebig sein. Beispiele hierfür sind Freude, Wut, Traurigkeit, Angst, Überraschung und Ekel.
2. Dimensionale Emotionen:
Dimensionale Emotionen sind entlang kontinuierlicher Dimensionen oder Achsen organisiert und ermöglichen Variationen und Kombinationen emotionaler Erfahrungen. Diese Emotionen können anhand ihrer Wertigkeit (positiv oder negativ) und ihrer Erregung (hoch oder niedrig) dargestellt werden.
- Valenz bezieht sich auf die Angenehmheit oder Unannehmlichkeit einer Emotion, die von extremer Freude bis zu extremer Traurigkeit reicht.
- Erregung bezieht sich auf den Grad der Aktivierung oder Intensität, der mit einer Emotion verbunden ist, und reicht von ruhig bis hin zu großer Erregung.
3. Primäre und sekundäre Emotionen:
- Primäre Emotionen:
Primäre Emotionen werden als grundlegende, angeborene und universelle Emotionen betrachtet, die früh in der Entwicklung entstehen. Diese Emotionen sind eng mit unseren biologischen Reaktionen auf die Umwelt verbunden und werden typischerweise durch Gesichtsausdrücke und Lautäußerungen ausgedrückt. Beispiele für primäre Emotionen sind Freude, Wut, Traurigkeit, Angst und Ekel.
- Sekundäre Emotionen:
Sekundäre Emotionen sind komplexer und entwickeln sich oft erst später im Leben. Sie entstehen durch Interaktionen mit anderen, soziale Normen und kulturelle Einflüsse. Sekundäre Emotionen können Kombinationen oder Mischungen aus primären Emotionen, sozialen Anliegen und kognitiven Bewertungen sein. Beispiele hierfür sind Schuldgefühle, Stolz, Scham, Dankbarkeit und Verachtung.
4. Positive und negative Emotionen:
Emotionen können basierend auf ihrem Einfluss auf unser Wohlbefinden und unsere allgemeinen subjektiven Erfahrungen auch als positiv oder negativ klassifiziert werden.
- Positive Emotionen:
Positive Emotionen sind mit Gefühlen der Freude, Zufriedenheit, Zufriedenheit und Vergnügen verbunden. Sie tragen zu Glücksgefühlen, Erfüllung und allgemeinem Wohlbefinden bei.
- Negative Emotionen:
Negative Emotionen sind mit Gefühlen von Traurigkeit, Wut, Angst, Unruhe und Unmut verbunden. Sie können belastend sein und unsere Fähigkeit, effektiv zu funktionieren, beeinträchtigen. Negative Emotionen können jedoch auch eine adaptive Rolle spielen, indem sie beispielsweise potenzielle Bedrohungen signalisieren oder uns zum Handeln motivieren.
5. Annäherungsbezogene und vermeidungsbezogene Emotionen:
Eine andere Möglichkeit, Emotionen zu kategorisieren, basiert auf ihren Motivationstendenzen:
- Ansatzbezogene Emotionen:
Ansatzbezogene Emotionen ermutigen uns, uns auf bestimmte Ziele, Menschen oder Situationen einzulassen oder uns darauf zuzubewegen. Beispiele hierfür sind Freude, Aufregung und Hoffnung.
- Vermeidungsbezogene Emotionen:
Vermeidungsbezogene Emotionen veranlassen uns dazu, bestimmte Objekte, Situationen oder Personen zu meiden oder sich von ihnen zurückzuziehen. Beispiele hierfür sind Angst, Ekel und Wut.
Es ist wichtig zu beachten, dass Emotionen dynamisch und vielschichtig sein können und möglicherweise nicht immer genau in eine einzige Kategorie passen. In den Bereichen Psychologie und Affektwissenschaft entwickeln sich weiterhin unterschiedliche Theorien und Ansätze zur Emotionsklassifizierung.
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