Bildung
Psychiater sind Ärzte, die ein vierjähriges Medizinstudium und eine dreijährige Facharztausbildung in Psychiatrie abgeschlossen haben. Während ihrer Facharztausbildung erhalten sie Schulungen zu verschiedenen psychiatrischen Erkrankungen sowie zum Einsatz von Medikamenten zur Behandlung dieser Erkrankungen.
Psychologen verfügen über einen Doktortitel in Psychologie, dessen Abschluss in der Regel fünf bis sieben Jahre dauert. Während ihres Doktorandenprogramms erhalten sie eine Ausbildung in verschiedenen psychologiebezogenen Themen wie menschliche Entwicklung, Lernen und Gedächtnis sowie abnormale Psychologie.
Aufgabenbereiche
Psychiater sind berechtigt, Medikamente wie Antidepressiva und Antipsychotika zu verschreiben, die zur Behandlung psychischer Störungen eingesetzt werden können. Sie bieten Klienten auch Therapie und Beratung an und können in einer Vielzahl von Umgebungen arbeiten, beispielsweise in Krankenhäusern, Kliniken, Privatpraxen und Forschungseinrichtungen.
Psychologen sind nicht zur Verschreibung von Medikamenten berechtigt, können jedoch eine Reihe anderer therapeutischer Dienstleistungen anbieten, beispielsweise Gesprächstherapie, kognitive Verhaltenstherapie und Familientherapie. Sie können auch in einer Vielzahl von Umgebungen arbeiten, beispielsweise in Krankenhäusern, Kliniken, Privatpraxen und Forschungseinrichtungen.
Privilegien
Psychiater haben bei der Behandlung psychischer Störungen mehr Privilegien als Psychologen. Sie können beispielsweise Medikamente verschreiben, bestimmte medizinische Eingriffe durchführen und Labortests und Scans anordnen. Psychologen können keine dieser Aufgaben übernehmen und müssen Klienten zur medizinischen Behandlung an einen Psychiater überweisen.
Im Allgemeinen haben Psychiater einen eher medizinischen Schwerpunkt, während Psychologen eher einen psychologischen Schwerpunkt haben. Diese Unterscheidung spiegelt sich in ihrer Ausbildung, ihren beruflichen Verantwortlichkeiten und Privilegien wider.
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