Intellektueller Narzissmus ist ein Konzept aus der Psychologie, das sich auf ein Persönlichkeitsmerkmal bezieht, das durch ein übersteigertes Gefühl intellektueller Überlegenheit und das Bedürfnis nach ständiger Bewunderung und Bestätigung durch andere gekennzeichnet ist. Solche Menschen neigen oft dazu, ihre eigenen Fähigkeiten zu überschätzen und haben den starken Wunsch, in jedem intellektuellen Umfeld im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. Der Begriff „intellektueller Narzissmus“ wurde vom britischen Psychoanalytiker Robert D. Hare geprägt und hat sich seitdem als nützliches Konzept für das Verständnis bestimmter Aspekte menschlichen Verhaltens etabliert, beispielsweise der Tendenz, ein übertriebenes Maß an Selbstgefälligkeit und mangelnder Aufnahmefähigkeit zu zeigen zu widersprüchlichem oder negativem Feedback.