Charakteristisch für die Psychopathie ist ein Mangel an Empathie, Reue und Schuldgefühlen sowie eine Tendenz zu impulsivem, manipulativem und aggressivem Verhalten. Masochismus hingegen ist durch ein Bedürfnis nach körperlichem oder emotionalem Schmerz oder Leiden gekennzeichnet.
Masochismus wird oft mit Selbstzerstörung in Verbindung gebracht, und Menschen mit masochistischen Tendenzen können sich auf selbstverletzendes Verhalten wie Schneiden oder Brennen einlassen oder sich auf missbräuchliche Beziehungen einlassen.
Es wird angenommen, dass die Kombination dieser Erkrankungen auf eine Kombination genetischer und umweltbedingter Faktoren zurückzuführen sein könnte. Beispielsweise kann es bei jemandem mit einer genetischen Veranlagung zu Psychopathie wahrscheinlicher sein, dass er sich auf masochistische Verhaltensweisen einlässt, wenn er in einer missbräuchlichen Umgebung aufgewachsen ist.
Was auch immer die Ursache sein mag, die Kombination dieser Persönlichkeitsmerkmale kann für den Einzelnen zu großem Leid führen. Sie haben möglicherweise Schwierigkeiten, Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten, und sind möglicherweise auch dem Risiko ausgesetzt, Drogen zu missbrauchen und andere Suchtverhalten zu entwickeln. Darüber hinaus ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie sich kriminell verhalten.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Psychopathen Masochisten sind und nicht alle Masochisten Psychopathen sind. Dabei handelt es sich um zwei unterschiedliche Persönlichkeitsstörungen, die unabhängig voneinander auftreten können. Sie können jedoch bei ein und derselben Person gleichzeitig auftreten und diese Kombination kann zu erheblichen Schwierigkeiten für den Betroffenen führen.
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