Die Angst vor Chemikalien wird als Chemophobie bezeichnet. Es handelt sich um eine spezifische Phobie, also eine Angststörung, die durch eine intensive und irrationale Angst vor etwas gekennzeichnet ist, das keine oder nur geringe Gefahr darstellt. Menschen mit Chemophobie vermeiden möglicherweise den Kontakt mit bestimmten Chemikalien oder Produkten, die Chemikalien enthalten, wie z. B. Reinigungsmittel, Pestizide oder Kosmetika. Möglicherweise meiden sie auch Orte, an denen Chemikalien verwendet werden, beispielsweise Labore oder Fabriken. Chemophobie kann das tägliche Leben einer Person erheblich beeinträchtigen und zu Angst, Vermeidung und sozialer Isolation führen. Die Behandlung von Chemophobie umfasst typischerweise eine kognitive Verhaltenstherapie, die den Betroffenen dabei hilft, ihre negativen Gedanken und Überzeugungen gegenüber Chemikalien zu ändern und sich allmählich den gefürchteten Reizen auszusetzen.