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Was ist eine melancholische Depression?

Melancholische Depression, auch endogene Depression oder psychotische Depression genannt, ist eine schwere Form der Depression, die durch eine Kombination ausgeprägter Stimmungssymptome wie intensive Traurigkeit und Anhedonie (Verlust des Interesses oder der Freude an Aktivitäten) sowie anderer spezifischer Merkmale gekennzeichnet ist. Sie gilt als Subtyp einer schweren depressiven Störung und geht oft mit einem höheren Suizidrisiko einher. Hier sind die Hauptmerkmale einer melancholischen Depression:

1. Schweres und anhaltendes Stimmungstief: Menschen mit melancholischer Depression erleben tiefe Traurigkeit und ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit, das unerbittlich und resistent gegen Besserung sein kann. Die schlechte Laune ist oft allgegenwärtig und kann andere Symptome überschatten.

2. Anhedonie: Anhedonie ist ein herausragendes Merkmal der melancholischen Depression. Einzelpersonen verlieren das Interesse oder die Freude an Aktivitäten, die ihnen zuvor Spaß gemacht haben, einschließlich Hobbys, sozialer Interaktion und persönlicher Interessen. Dieser Lustverlust kann ausgeprägt und anhaltend sein.

3. Psychotische Merkmale: Eine melancholische Depression kann von psychotischen Symptomen begleitet sein, bei denen es sich um extreme psychische Erfahrungen handelt, die nicht der Realität entsprechen. Zu diesen psychotischen Symptomen können Wahnvorstellungen (feste, falsche Überzeugungen) oder Halluzinationen (Sinneserlebnisse ohne äußere Reize) gehören.

4. Appetit- und Schlafstörungen: Deutliche Veränderungen des Appetits und des Schlafverhaltens gehen häufig mit einer melancholischen Depression einher. Bei Personen kann es zu erheblichem Gewichtsverlust, Schlaflosigkeit (Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen) oder Hypersomnie (übermäßige Schläfrigkeit) kommen.

5. Psychomotorische Veränderungen: Eine melancholische Depression kann auch durch psychomotorische Veränderungen gekennzeichnet sein. Diese Veränderungen können entweder Unruhe (erhöhte Unruhe und Aktivität) oder Verzögerung (verlangsamte Bewegungs- und Denkprozesse) beinhalten.

6. Energieverlust und Müdigkeit: Menschen mit melancholischer Depression berichten oft, dass sie sich selbst bei minimaler körperlicher oder geistiger Anstrengung erschöpft, energielos und übermäßig müde fühlen.

7. Gefühle der Wertlosigkeit und Schuld: Ausgeprägte Gefühle der Wertlosigkeit und übermäßige oder unangemessene Schuldgefühle sind bei melancholischer Depression häufig. Diese Gefühle stehen möglicherweise in keinem Verhältnis zu den tatsächlichen Umständen des Einzelnen.

8. Konzentrationsverlust und Beeinträchtigung der Entscheidungsfindung: Bei einer melancholischen Depression können kognitive Schwierigkeiten auftreten, die zu Konzentrations-, Aufmerksamkeits- und Entscheidungsproblemen führen.

9. Selbstmordgedanken und -verhalten: Eine melancholische Depression birgt ein erhebliches Suizidrisiko. Personen mit dieser Erkrankung haben möglicherweise immer wieder Gedanken an Tod oder Selbstmord und können suizidales Verhalten an den Tag legen. Daher ist eine angemessene Überwachung und Unterstützung von entscheidender Bedeutung.

10. Schlechte Reaktion auf die Behandlung: Im Vergleich zu anderen Formen der Depression kann eine melancholische Depression therapieresistenter sein. Um eine wirksame Behandlung zu erreichen, sind möglicherweise spezifische Medikationsstrategien und möglicherweise eine Kombination von Therapien erforderlich.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Diagnose einer melancholischen Depression von einem Psychologen auf der Grundlage einer gründlichen Untersuchung und Beurteilung der Symptome und des Erscheinungsbildes der Person gestellt wird. Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, an einer schweren Depression leidet, ist die Suche nach professioneller Hilfe von entscheidender Bedeutung, um eine ordnungsgemäße Diagnose und eine angemessene Behandlung sicherzustellen.

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