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Wie unterscheidet sich der juristische Begriff des Wahnsinns von psychiatrischen Erklärungen zu psychischen Erkrankungen?

Rechtswahnsinn und psychiatrische Erklärungen für psychische Erkrankungen sind zwei unterschiedliche Konzepte, die sich im komplexen Bereich von Recht und psychischer Gesundheit überschneiden. Obwohl sie sich in einigen Bereichen überschneiden können, unterscheiden sie sich erheblich in ihren Zwecken, Kriterien und Auswirkungen. So unterscheiden sie sich:

Zweck:

- Rechtswahnsinn: Das Konzept des Rechtswahnsinns existiert im Rechtssystem, um zu bestimmen, ob eine Person für ihre Handlungen strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden sollte. Es dient in erster Linie dazu, Einzelpersonen eine Verteidigung gegen Strafanzeigen zu ermöglichen, die auf ihrem Geisteszustand zum Zeitpunkt der mutmaßlichen Straftat basiert.

- Psychiatrische Erklärungen für psychische Erkrankungen: Im Gegensatz dazu konzentrieren sich psychiatrische Erklärungen zu psychischen Erkrankungen auf das Verständnis der zugrunde liegenden Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten für verschiedene psychische Erkrankungen. Ziel dieser Erläuterungen ist es, einen medizinischen und wissenschaftlichen Rahmen für die Diagnose und Behandlung psychischer Erkrankungen zu bieten.

Kriterien:

- Rechtswahnsinn: Die Kriterien für rechtlichen Wahnsinn variieren je nach Gerichtsbarkeit und basieren oft auf spezifischen rechtlichen Tests. Zu den gängigen Tests gehören die M'Naghten-Regel (der Angeklagte kannte die Art und Qualität seiner Handlungen nicht oder konnte nicht richtig von falsch unterscheiden), der Test des unwiderstehlichen Impulses (der Angeklagte war nicht in der Lage, seine Handlungen zu kontrollieren) und die Durham-Regel ( (die Handlungen des Angeklagten waren das Ergebnis einer Geisteskrankheit oder eines Geistesgebrechens).

- Psychiatrische Erklärungen für psychische Erkrankungen: Psychiatrische Erklärungen für psychische Erkrankungen stützen sich auf diagnostische Kriterien, die von Berufsverbänden wie dem Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM) der American Psychiatric Association aufgestellt wurden. Diese Kriterien basieren auf beobachtbaren Symptomen, Verhaltensweisen und Mustern, die auf das Vorliegen einer bestimmten psychischen Erkrankung hinweisen.

Auswirkungen:

- Rechtswahnsinn: Die Feststellung einer rechtlichen Unzurechnungsfähigkeit führt in der Regel dazu, dass die Person aufgrund von Unzurechnungsfähigkeit für nicht schuldig befunden wird (NGRI) oder in eine psychiatrische Behandlungseinrichtung statt ins Gefängnis geschickt wird. Das Rechtssystem kann auch bestimmte Einschränkungen oder Bedingungen vorsehen, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.

- Psychiatrische Erklärungen für psychische Erkrankungen: Psychiatrische Erklärungen zu psychischen Erkrankungen leiten medizinische Behandlung, Therapie und unterstützende Interventionen. Sie unterstützen psychiatrische Fachkräfte bei der Entwicklung von Behandlungsplänen, die auf die spezifische Erkrankung des Einzelnen zugeschnitten sind, mit dem Ziel, die Symptome zu lindern, die Funktionsfähigkeit zu verbessern und die Genesung zu fördern.

In einigen Fällen können psychiatrische Gutachten als Beweismittel in Gerichtsverfahren verwendet werden, um die Behauptung einer rechtlichen Geisteskrankheit zu untermauern. Das Rechtssystem und die Fachleute für psychische Gesundheit verfolgen jedoch unterschiedliche Ziele und wenden bei der Beurteilung des psychischen Zustands einer Person möglicherweise unterschiedliche Kriterien und Standards an. Daher ist eine psychiatrische Diagnose einer psychischen Erkrankung nicht automatisch gleichbedeutend mit rechtlicher Unzurechnungsfähigkeit.

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