Das Konzept der Parität zielt darauf ab, Diskriminierung bei der psychischen Gesundheitsversorgung zu beseitigen und sicherzustellen, dass Einzelpersonen gleichberechtigten Zugang zu erschwinglicher und umfassender psychischer Gesundheitsversorgung haben. Ziel ist die Beseitigung von Ungleichheiten in der Deckung, wie z. B. höhere Zuzahlungen oder Selbstbehalte sowie Beschränkungen der Anzahl der Sitzungen oder Pflegetage für psychische Gesundheitsbehandlungen, die oft nicht mit denen für körperliche Gesundheitsdienste vergleichbar waren.
Paritätsgesetze und -vorschriften in vielen Ländern verlangen von Krankenversicherungen, dass sie die Behandlung von psychischen Erkrankungen und Substanzstörungen gleichberechtigt mit medizinischen und chirurgischen Leistungen abdecken. Dazu gehört die gleiche Deckung sowohl für stationäre als auch für ambulante psychiatrische Dienste mit ähnlichen Kostenteilungsanforderungen, Erstattungssätzen und anderen Einschränkungen.
Gleichberechtigung ist von entscheidender Bedeutung, um das mit psychischen Erkrankungen verbundene Stigma zu bekämpfen und sicherzustellen, dass Einzelpersonen eine angemessene Behandlung erhalten können, ohne auf Hindernisse beim Zugang zur Gesundheitsversorgung zu stoßen. Es fördert auch eine frühzeitige Intervention und kann langfristig zu besseren psychischen Gesundheitsergebnissen, einer Verbesserung der allgemeinen Gesundheit und des Wohlbefindens sowie geringeren Gesundheitskosten führen.
www.alskrankheit.net © Gesundheitswissenschaften