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Was ist psychosexuelle Theorie?

Psychosexuelle Theorie ist eine Theorie der Psychologie, die die Entwicklung der menschlichen Sexualität beschreibt. Es wurde erstmals im frühen 20. Jahrhundert von Sigmund Freud vorgeschlagen. Freud glaubte, dass die sexuelle Entwicklung in einer Reihe von Phasen abläuft, von denen jede durch einen anderen Schwerpunkt der sexuellen Lust gekennzeichnet ist.

Die fünf Phasen der psychosexuellen Entwicklung sind:

1. Mündliche Phase (Geburt bis 18 Monate):In dieser Phase haben Säuglinge Freude am Saugen und Beißen.

2. Analstadium (18 Monate bis 3 Jahre):In dieser Phase haben Kleinkinder Freude am Stuhlgang und am Toilettentraining.

3. Phallisches Stadium (3 bis 6 Jahre):In dieser Phase empfinden Kinder Freude an ihren Genitalien. Dies ist auch die Phase, in der Kinder ein Gefühl für die Geschlechtsidentität entwickeln.

4. Latenzphase (6 Jahre bis zur Pubertät):In dieser Phase ruht die sexuelle Entwicklung relativ.

5. Genitalstadium (ab der Pubertät):In dieser Phase entwickeln Erwachsene die Fähigkeit zu reifen sexuellen Beziehungen.

Freud glaubte, dass jede Phase der psychosexuellen Entwicklung entscheidend für die allgemeine psychische Gesundheit eines Menschen ist. Wenn eine Person auf eine bestimmte Phase fixiert ist, kann es sein, dass sie später im Leben psychische Probleme entwickelt. Beispielsweise kann eine Person, die auf die orale Phase fixiert ist, Probleme mit Abhängigkeit oder Sucht entwickeln.

Die psychosexuelle Theorie hatte großen Einfluss auf die Psychologie und Psychiatrie. Es hat dazu beigetragen, unser Verständnis der menschlichen Sexualität und ihrer Rolle für die psychische Gesundheit zu prägen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die psychosexuelle Theorie auf Freuds persönlichen Beobachtungen basiert und nicht von allen Forschungsergebnissen gestützt wird.

Kritik an der psychosexuellen Theorie

Es gibt eine Reihe von Kritikpunkten an der psychosexuellen Theorie, darunter:

* Es basiert auf Freuds persönlichen Beobachtungen und wird nicht von allen Forschungsergebnissen gestützt. Einige Forscher haben herausgefunden, dass die Phasen der psychosexuellen Entwicklung nicht universell oder vorhersehbar ablaufen.

* Es konzentriert sich zu sehr auf die Rolle des Unterbewusstseins. Einige Forscher glauben, dass die psychosexuelle Theorie zu viel Wert auf das Unbewusste legt und die Rolle bewusster Gedanken und Verhaltensweisen bei der sexuellen Entwicklung nicht berücksichtigt.

* Es ist zu deterministisch. Einige Forscher glauben, dass die psychosexuelle Theorie zu deterministisch ist und die Rolle der individuellen Handlungsfähigkeit bei der sexuellen Entwicklung nicht berücksichtigt.

Trotz dieser Kritik bleibt die psychosexuelle Theorie ein wertvoller Beitrag zu unserem Verständnis der menschlichen Sexualität. Es hat dazu beigetragen, unser Verständnis der verschiedenen Phasen der sexuellen Entwicklung und der Rolle der Sexualität für die psychische Gesundheit zu prägen.

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