1. Systemischer Lupus erythematodes (SLE):SLE ist eine chronische Autoimmunerkrankung, die mehrere Organe und Systeme betreffen kann. Ein gesprenkeltes ANA-Muster ist häufig mit SLE verbunden und tritt bei etwa 70–90 % der Patienten mit dieser Krankheit auf.
2. Sjögren-Syndrom:Das Sjögren-Syndrom ist eine Autoimmunerkrankung, die hauptsächlich die exokrinen Drüsen betrifft und zu Trockenheit der Augen (Keratokonjunktivitis sicca) und des Mundes (Xerostomie) führt. Eine positive ANA mit einem gesprenkelten Muster wird bei etwa 50–70 % der Personen mit Sjögren-Syndrom gefunden.
3. Gemischte Bindegewebserkrankung (MCTD):MCTD ist eine seltene Autoimmunerkrankung, die durch Merkmale verschiedener Bindegewebserkrankungen wie SLE, rheumatoide Arthritis und systemische Sklerose gekennzeichnet ist. Bei etwa 50 % der Patienten mit MCTD ist ein gesprenkeltes ANA-Muster zu sehen.
4. Rheumatoide Arthritis (RA):Rheumatoide Arthritis ist eine chronisch entzündliche Erkrankung der Gelenke. Ein gesprenkeltes ANA-Muster wird bei etwa 15–30 % der Patienten mit RA beobachtet.
5. Arzneimittelinduzierter Lupus:Bestimmte Medikamente können eine lupusähnliche Erkrankung auslösen, die als medikamenteninduzierter Lupus bezeichnet wird. In diesen Fällen kann ein positiver ANA mit einem gesprenkelten Muster zu sehen sein.
Es ist wichtig zu beachten, dass ein positiver ANA-Test allein keine spezifische Autoimmunerkrankung bestätigt. Die Interpretation der ANA-Testergebnisse sollte in Verbindung mit den Symptomen des Patienten, seiner Krankengeschichte, den Ergebnissen der körperlichen Untersuchung und anderen Labortests erfolgen. Für eine genaue Diagnose sind häufig weitere Tests und die Konsultation eines Rheumatologen oder eines anderen medizinischen Fachpersonals erforderlich.
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