Im Allgemeinen kann der Normalbereich für den Parathormonspiegel (PTH) je nach Labor, das den Test durchführt, und den verwendeten Methoden leicht variieren. Der typische Referenzbereich für PTH ist jedoch:
- Für Erwachsene:10–65 Pikogramm pro Milliliter (pg/ml) oder 1,6–8,8 Pikomol pro Liter (pmol/L)
- Für Kinder:15–65 pg/ml oder 2,5–8,8 pmol/L
Es ist wichtig zu beachten, dass der Normalbereich aufgrund von Faktoren wie Alter, Geschlecht und bestimmten Laborprotokollen variieren kann. Daher ist es wichtig, sich bei der Interpretation der PTH-Ergebnisse auf den vom Prüflabor bereitgestellten spezifischen Referenzbereich zu beziehen.
Ein PTH-Wert, der außerhalb des normalen Bereichs liegt, kann auf einen zugrunde liegenden Gesundheitszustand hinweisen, wie zum Beispiel:
- Primärer Hyperparathyreoidismus:Eine Erkrankung, bei der die Nebenschilddrüsen zu viel PTH produzieren, häufig verursacht durch eine vergrößerte oder überaktive Nebenschilddrüse.
- Sekundärer Hyperparathyreoidismus:Eine Erkrankung, bei der die Nebenschilddrüsen als Reaktion auf eine andere Grunderkrankung, beispielsweise eine chronische Nierenerkrankung oder einen Vitamin-D-Mangel, zu viel PTH produzieren.
- Tertiärer Hyperparathyreoidismus:Ein Zustand, bei dem die Nebenschilddrüsen autonom werden und weiterhin übermäßig viel PTH produzieren, selbst nachdem die zugrunde liegende Ursache des sekundären Hyperparathyreoidismus behoben wurde.
- Hypoparathyreoidismus:Eine Erkrankung, bei der die Nebenschilddrüsen zu wenig PTH produzieren, was zu einem niedrigen Kalziumspiegel im Blut führt.
Wenn Ihr PTH-Wert abnormal ist, wird Ihr Arzt weitere Tests und Untersuchungen empfehlen, um die Ursache zu ermitteln und eine geeignete Behandlung zu finden.
www.alskrankheit.net © Gesundheitswissenschaften