Die Prostata befindet sich direkt unterhalb der Blase und umschließt die Harnröhre, den Schlauch, der den Urin aus dem Körper transportiert. Wenn sich die Prostata vergrößert, kann sie die Harnröhre zusammendrücken und das Wasserlassen erschweren. Dies kann zu einer Reihe von Symptomen führen, darunter:
* Schwierigkeiten beim Urinieren
* Schwacher Urinstrahl
* Intermittierendes Wasserlassen
* Tropfen von Urin
* Unfähigkeit, die Blase vollständig zu entleeren
* Häufiges Wasserlassen, besonders nachts
* Harndrang
* Unfähigkeit zu urinieren
Die genaue Ursache von BPH ist unbekannt, es wird jedoch angenommen, dass sie mit Veränderungen des Hormonspiegels zusammenhängt, die mit dem Alter auftreten. Androgene wie Testosteron sind für das Wachstum und die Entwicklung der Prostata verantwortlich. Mit zunehmendem Alter sinkt bei Männern der Testosteronspiegel, während der Östrogenspiegel ansteigt. Diese Veränderung des Hormonspiegels kann zu einer Vergrößerung der Prostata führen.
Zu den weiteren Faktoren, die zu BPH beitragen können, gehören:
* Familiengeschichte von BPH
* Fettleibigkeit
* Diabetes
* Herzkrankheit
* Bluthochdruck
Pathophysiologie
Die Pathophysiologie der BPH ist nicht vollständig geklärt, es wird jedoch angenommen, dass sie eine Reihe von Faktoren umfasst, darunter:
* Proliferation von Stromazellen: Die Stromazellen in der Prostata sind für die Produktion der extrazellulären Matrix verantwortlich, die das strukturelle Gerüst der Drüse darstellt. Bei BPH vermehren sich die Stromazellen und produzieren überschüssige extrazelluläre Matrix, was zu einer Vergrößerung der Prostata führt.
* Entzündung: Es wird angenommen, dass auch Entzündungen bei BPH eine Rolle spielen. Der Entzündungsprozess kann das Prostatagewebe schädigen und zu Narbenbildung führen, die auch zu einer Vergrößerung der Drüse beitragen kann.
* Veränderungen im Tonus der glatten Muskulatur: Die glatten Muskelzellen in der Prostata sind für die Steuerung des Urinflusses verantwortlich. Bei BPH kann es zu Funktionsstörungen der glatten Muskelzellen kommen, was zu Schwierigkeiten beim Wasserlassen führen kann.
Behandlung
Die Behandlung von BPH hängt von der Schwere der Symptome ab. Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören:
* Wachsames Warten: Bei milden BPH-Symptomen empfiehlt sich möglicherweise ein wachsames Abwarten. Das bedeutet, dass der Patient regelmäßig überwacht wird, aber keine Behandlung erfolgt.
* Medikamente: Mit Medikamenten können die glatten Muskelzellen der Prostata entspannt und der Urinfluss verbessert werden.
* Operation: Eine Operation kann erforderlich sein, wenn die Symptome der BPH schwerwiegend sind oder Medikamente nicht wirken.
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