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Wie Pluvicto Prostatakrebs bekämpft und was Sie erwartet

Pluvicto (Lutetium Lu 177 Vipivotid Tetraxetan) ist ein radioaktives diagnostisches und therapeutisches Mittel zur Behandlung einer bestimmten Art von fortgeschrittenem Prostatakrebs, dem sogenannten metastasierten kastrationsresistenten Prostatakrebs (mCRPC). Es wirkt, indem es die Strahlung direkt auf Krebszellen abgibt und so deren Wachstum und Ausbreitung verlangsamt. So bekämpft Pluvicto Prostatakrebs und was Sie erwarten können, wenn Sie diese Behandlung in Betracht ziehen:

Wie Pluvicto funktioniert:

Pluvicto kombiniert ein radioaktives Isotop namens Lutetium-177 mit einem zielgerichteten Molekül namens Vipivotidtetraxetan. Das Vipivotidtetraxetan bindet an ein Protein namens Prostata-spezifisches Membranantigen (PSMA), das sich auf der Oberfläche vieler Prostatakrebszellen befindet. Sobald Pluvicto in Ihren Blutkreislauf injiziert wird, zirkuliert es und bindet an PSMA-positive Krebszellen.

Die Lutetium-177-Komponente von Pluvicto gibt dann geringe Mengen Strahlung ab, die die DNA von Krebszellen schädigt und dazu führt, dass diese absterben oder nicht mehr wachsen. Da Pluvicto speziell auf PSMA-positive Zellen abzielt, kann es die Krebszellen direkt bestrahlen und gleichzeitig Schäden an gesundem Gewebe minimieren.

Was Sie während der Behandlung erwartet:

Die Behandlung mit Pluvicto umfasst typischerweise mehrere Zyklen, die jeweils mehrere Tage dauern. Der genaue Behandlungsplan kann je nach Ihrem individuellen Fall variieren:

1. Bewertung vor der Behandlung:

Bevor Sie mit der Pluvicto-Therapie beginnen, werden Sie verschiedenen Tests und Scans unterzogen, um Ihren allgemeinen Gesundheitszustand, das Prostatakrebsstadium und die PSMA-Werte zu beurteilen. Ihr Arzt kann Ihnen auch eine Übungsinjektion einer nicht radioaktiven Version von Pluvicto empfehlen, um zu beurteilen, wie gut Ihr Körper das Medikament verträgt.

2. Verwaltung:

Pluvicto wird durch eine intravenöse (IV) Infusion verabreicht, normalerweise in eine Vene in Ihrem Arm. Die Infusion dauert typischerweise etwa 30 Minuten bis eine Stunde. Möglicherweise erhalten Sie vorab Medikamente, um mögliche Nebenwirkungen zu reduzieren.

3. Bildgebung:

Während der Behandlung können Sie sich bildgebenden Untersuchungen, wie z. B. einem PSMA-PET-CT-Scan, unterziehen, um zu beurteilen, wie sich Pluvicto im Tumor ansammelt, und um seine Wirksamkeit zu verfolgen.

4. Nebenwirkungen:

Wie andere Krebsbehandlungen kann Pluvicto Nebenwirkungen haben. Häufige Nebenwirkungen können Müdigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Mundtrockenheit, verminderter Appetit und Veränderungen der Blutzellenzahl sein. Diese Nebenwirkungen sind in der Regel beherrschbar und können durch Medikamente oder unterstützende Maßnahmen kontrolliert werden.

5. Nachverfolgung:

Nach jedem Pluvicto-Zyklus überwacht Ihr Arzt Ihre Fortschritte durch regelmäßige Blutuntersuchungen, Scans und körperliche Untersuchungen, um zu beurteilen, wie gut die Behandlung wirkt, und um mögliche Nebenwirkungen festzustellen.

Wirksamkeit und Sicherheit:

Klinische Studien haben gezeigt, dass Pluvicto bei der Behandlung von mCRPC wirksam ist. Es wurde festgestellt, dass es das Gesamtüberleben verbessert, das Risiko des Fortschreitens der Krankheit verringert und die mit Prostatakrebs verbundenen Symptome lindert. Pluvicto wird im Allgemeinen gut vertragen und die Nebenwirkungen sind in der Regel beherrschbar und reversibel.

Wichtige Überlegungen:

1. Patientenauswahl:

Pluvicto ist nicht für jeden Menschen mit Prostatakrebs geeignet. Ihr Arzt wird Ihren individuellen Fall beurteilen, um festzustellen, ob Pluvicto die richtige Behandlungsoption für Sie ist.

2. Schwangerschaft und Stillzeit:

Pluvicto kann einem ungeborenen Kind schaden. Frauen im gebärfähigen Alter sollten während und nach der Behandlung mit Pluvicto geeignete Vorsichtsmaßnahmen treffen, um eine Schwangerschaft zu vermeiden. Auch das Stillen sollte während der Behandlung vermieden werden.

3. Vorsichtsmaßnahmen gegen Strahlung:

Da Pluvicto radioaktiv ist, wird Ihnen möglicherweise empfohlen, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um die Strahlenbelastung anderer zu minimieren, z. B. den engen Kontakt mit schwangeren Frauen, Kindern und Personen mit geschwächtem Immunsystem zu vermeiden.

4. Langzeiteffekte:

Wie bei anderen Strahlentherapien werden die Langzeitwirkungen von Pluvicto noch untersucht. Ihr Arzt wird alle potenziellen Risiken und Vorteile der Behandlung besprechen.

5. Kosten:

Pluvicto kann teuer sein und der Versicherungsschutz kann variieren. Besprechen Sie die finanziellen Aspekte der Behandlung unbedingt mit Ihrem Arzt und Gesundheitsdienstleister.

Es ist wichtig, mit Ihrem Gesundheitsteam zu sprechen, um die potenziellen Vorteile und Risiken einer Pluvicto-Behandlung zu verstehen und fundierte Entscheidungen über Ihre Pflege zu treffen.

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