Ein mesokavaler Shunt wird typischerweise laparoskopisch durchgeführt, das heißt, er erfolgt durch kleine Schnitte im Bauchraum. Der Chirurg wird zunächst die obere Mesenterialvene und die untere Hohlvene identifizieren. Anschließend wird mithilfe eines Transplantats eine Verbindung zwischen den beiden Venen hergestellt. Das Transplantat kann aus einem Stück Spendergewebe oder einem synthetischen Material bestehen.
Nachdem der Shunt angelegt wurde, verschließt der Chirurg die Einschnitte. Der Patient bleibt nach der Operation in der Regel einige Tage im Krankenhaus. Möglicherweise müssen sie Medikamente einnehmen, um Blutgerinnseln vorzubeugen und das Infektionsrisiko zu verringern.
Ein mesokavaler Shunt ist ein großer chirurgischer Eingriff, kann jedoch eine wirksame Methode zur Behandlung von portaler Hypertonie sein. Die Erfolgsquote der Operation liegt bei etwa 80 %. Die häufigste Komplikation eines mesokavalen Shunts ist eine Blutung aus dem Transplantat. Weitere Komplikationen sind Infektionen, Blutgerinnsel und Leberversagen.
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