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Was ist pathologische Myopie?

Pathologische Myopie, auch hohe Myopie oder degenerative Myopie genannt, ist eine schwere Form der Kurzsichtigkeit, die zu erheblichen strukturellen Veränderungen am Auge und zu Sehverlust führen kann. Es wird als Myopie von -6,00 Dioptrien (D) oder mehr definiert, obwohl einige Experten einen Grenzwert von -5,00 D verwenden.

Bei einer pathologischen Myopie dehnt sich der Augapfel übermäßig von vorne nach hinten aus, wodurch sich die Netzhaut, das lichtempfindliche Gewebe im hinteren Teil des Auges, ausdehnt und dünner wird. Dies kann zu einer Vielzahl von Komplikationen führen, darunter:

- Netzhautablösung: Dies geschieht, wenn sich die Netzhaut von der darunter liegenden Aderhaut trennt, der Blutgefäßschicht, die die Netzhaut mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Eine Netzhautablösung ist eine schwerwiegende Erkrankung, die bei nicht sofortiger Behandlung zur Erblindung führen kann.

- Makuladegeneration: Hierbei handelt es sich um eine Erkrankung, bei der sich die Makula, der zentrale Teil der Netzhaut, der für das scharfe zentrale Sehen verantwortlich ist, verschlechtert. Makuladegeneration ist eine der Hauptursachen für Sehverlust bei älteren Erwachsenen und tritt häufiger bei Menschen mit pathologischer Kurzsichtigkeit auf.

- Glaukom: Hierbei handelt es sich um eine Erkrankung, bei der der Sehnerv, der visuelle Informationen vom Auge zum Gehirn überträgt, geschädigt ist. Das Glaukom ist weltweit eine der Hauptursachen für irreversible Blindheit und tritt häufiger bei Menschen mit pathologischer Kurzsichtigkeit auf.

- Andere Komplikationen: Pathologische Myopie kann auch zu anderen Komplikationen führen, wie zum Beispiel Katarakt (Trübung der Augenlinse), Floater (dunkle Flecken oder Linien, die im Sichtfeld schweben) und Strabismus (Fehlstellung der Augen).

Eine pathologische Myopie wird in der Regel im Rahmen einer umfassenden Augenuntersuchung diagnostiziert. Ihr Augenarzt wird Ihren Brechungsfehler (das Ausmaß Ihrer Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit) messen, den Augenhintergrund untersuchen und die Länge Ihres Augapfels messen.

Es gibt keine Heilung für pathologische Kurzsichtigkeit, aber es gibt Behandlungen, die dazu beitragen können, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und das Risiko von Komplikationen zu verringern. Zu diesen Behandlungen gehören:

- Brillen oder Kontaktlinsen: Diese können helfen, Kurzsichtigkeit zu korrigieren und das Sehvermögen zu verbessern.

- Orthokeratologie: Hierbei handelt es sich um eine Form der Kontaktlinsentherapie, die nachts getragen wird, um die Hornhaut, die durchsichtige vordere Abdeckung des Auges, neu zu formen.

- Atropin-Augentropfen: Diese Tropfen können dazu beitragen, das Fortschreiten der Myopie bei Kindern zu verlangsamen.

- Laserchirurgie: Dadurch kann eine Kurzsichtigkeit korrigiert und das Risiko von Komplikationen verringert werden.

Wenn Sie an pathologischer Kurzsichtigkeit leiden, ist es wichtig, regelmäßig Ihren Augenarzt zur Überwachung und Behandlung aufzusuchen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können dazu beitragen, das Risiko eines Sehverlusts zu verringern.

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