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Warum sollte bei einem Krebstumor eine vollständige Gastrektomie statt einer Teilentfernung durchgeführt werden?

Bei einer totalen Gastrektomie, auch komplette Gastrektomie genannt, wird der gesamte Magen chirurgisch entfernt. Sie wird typischerweise zur Behandlung von fortgeschrittenem oder ausgedehntem Magenkrebs durchgeführt, der mit weniger invasiven Verfahren wie einer partiellen Gastrektomie oder einer lokalen Tumorresektion nicht ausreichend behandelt werden kann.

Es gibt mehrere Gründe, warum bei Krebstumoren eine vollständige Gastrektomie einer partiellen Gastrektomie vorzuziehen sein kann:

1. Ausmaß der Tumorbeteiligung: Eine totale Gastrektomie wird häufig gewählt, wenn der Tumor weit verbreitet ist oder einen erheblichen Teil des Magens befällt. Dies kann in fortgeschrittenen Stadien von Magenkrebs auftreten oder wenn der Tumor in benachbarte Strukturen eingedrungen ist. Durch die Entfernung des gesamten Magens können Chirurgen eine vollständige Entfernung des Tumors sicherstellen und das Risiko von verbleibenden Krebszellen verringern.

2. Größere Wahrscheinlichkeit, negative Margen zu erzielen: Negative Ränder beziehen sich auf das Fehlen von Krebszellen an den Rändern des resezierten Gewebes. Das Erreichen negativer Ränder ist entscheidend, um ein Wiederauftreten des Tumors zu verhindern. In Fällen, in denen der Tumor ausgedehnt ist oder in das umliegende Gewebe eingedrungen ist, bietet eine vollständige Gastrektomie im Vergleich zu einer partiellen Gastrektomie eine bessere Chance, klare Ränder zu erhalten.

3. Befall der Lymphknoten: Magenkrebs breitet sich häufig auf benachbarte Lymphknoten aus. Bei einer totalen Gastrektomie kann der Chirurg die Lymphknoten in der Nähe des Magens entfernen, einschließlich derjenigen entlang der großen und kleinen Krümmung des Magens, sowie die periastralen, Zöliakie- und paraaortalen Lymphknoten. Diese gründliche Lymphknotendissektion hilft bei der Stadieneinteilung des Krebses und verringert das Risiko einer Tumorausbreitung.

4. Linderung und Symptomkontrolle: In fortgeschrittenen Stadien des Magenkrebses kann als palliative Maßnahme eine vollständige Gastrektomie durchgeführt werden, um die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern. Durch die Entfernung des Magens und der damit verbundenen Tumormasse können Symptome wie Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Schluckbeschwerden gelindert werden.

Die Entscheidung, eine vollständige Gastrektomie oder eine teilweise Gastrektomie durchzuführen, wird jedoch für jeden Patienten individuell getroffen und basiert auf verschiedenen Faktoren, wie dem Stadium und der Lage des Tumors, dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten und den möglichen Komplikationen der Operation. Eine partielle Gastrektomie kann in bestimmten Situationen bevorzugt werden, beispielsweise bei Tumoren im Frühstadium, die auf einen begrenzten Bereich des Magens beschränkt sind, oder wenn besondere Bedenken hinsichtlich der Fähigkeit des Patienten bestehen, eine vollständige Gastrektomie zu tolerieren.

Die Wahl zwischen vollständiger und teilweiser Gastrektomie wird von einem multidisziplinären Team medizinischer Fachkräfte, darunter Chirurgen, Onkologen, Radiologen und andere Spezialisten, auf der Grundlage einer umfassenden Beurteilung des Zustands des Patienten und einer gründlichen Diskussion der Risiken, Vorteile und Alternativen getroffen jeder chirurgische Ansatz.

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