1. Beeinträchtigter Flüssigkeitsabfluss:Lymphödeme treten auf, wenn die Lymphflüssigkeit nicht ausreichend aus Geweben innerhalb des Körpers abfließt. Gewebe können anschwellen und überschüssige Flüssigkeit ansammeln, was zu Schwellungen in den betroffenen Teilen (z. B. Gliedmaßen, Gesicht oder Rumpf) führt.
2. Veränderte Regulierung des Blutflusses:Normalerweise arbeitet das Lymphsystem eng mit dem Blutkreislauf zusammen, um den Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten und Substanzen zwischen Geweben und Kapillaren (kleinsten Blutgefäßen) zu transportieren.
- Durch eine gestörte Lymphdrainage aufgrund eines Lymphödems wird dieser Flüssigkeitshaushalt gestört, was wiederum zu einer Veränderung der lokalen Blutzirkulation in der betroffenen Region führt.
- Blutgefäße können durch die überschüssige Flüssigkeit komprimiert werden, was zu Durchblutungsstörungen im Gewebe führt.
3. Sekundäre Auswirkungen auf den Kreislauf:Anhaltende Lymphödeme können, wenn sie unbehandelt bleiben, zu chronischen Gewebeveränderungen, Entzündungen und Narbenbildung führen, die als Fibrose bezeichnet werden.
- Fibrose schränkt die Flexibilität und Kontraktilität des Gewebes ein, wodurch sowohl der Lymph- als auch der Blutfluss im betroffenen Bereich weiter beeinträchtigt werden.
Während Lymphödeme in erster Linie das Lymphsystem betreffen, haben sie auch Auswirkungen auf das Kreislaufsystem, indem sie die Flüssigkeitsdynamik beeinflussen und die Blutflussregulierung in den betroffenen Geweben verändern.
Es kann als eine sekundäre (indirekte) Erkrankung des Kreislaufsystems klassifiziert werden, die aus einer lymphatischen Dysfunktion resultiert.
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