Wie Zynlonta funktioniert:
1. Antikörper-Targeting :Zynlonta besteht aus einem monoklonalen Antikörper, der speziell für die Bindung an ein Protein namens CD19 entwickelt wurde, das sich auf der Oberfläche von B-Zellen, einschließlich B-Zell-Lymphomzellen, befindet. Wenn Zynlonta in den Körper injiziert wird, zirkuliert es im Blutkreislauf, bis es CD19-positive B-Zellen findet und sich an diese bindet.
2. Arzneimittelabgabe :Sobald Zynlonta an die CD19-positive B-Zelle gebunden ist, setzt es seine zytotoxische Nutzlast frei, die aus einem Chemotherapeutikum namens Pyrrolobenzodiazepin (PBD)-Dimer besteht. Das PBD-Dimer schädigt die DNA der B-Zelle und führt zum Zelltod.
3. Bystander-Effekt :Zynlonta kann nicht nur CD19-positive B-Zellen direkt angreifen und abtöten, sondern auch einen „Bystander-Effekt“ auslösen. Wenn mit Zynlonta behandelte B-Zellen absterben, setzen sie Moleküle namens Zytokine frei, die andere Immunzellen wie natürliche Killerzellen (NK) und Makrophagen aktivieren. Diese aktivierten Immunzellen können dann dabei helfen, B-Zell-Lymphomzellen weiter zu zerstören.
4. Stimulierung des Immunsystems :Zynlonta kann auch das Immunsystem stimulieren, indem es T-Zellen aktiviert, die eine entscheidende Rolle bei der Antitumor-Immunantwort spielen. T-Zellen können B-Zell-Lymphomzellen erkennen und angreifen und dabei helfen, sie aus dem Körper zu eliminieren.
Insgesamt wirkt Zynlonta dadurch, dass es auf CD19-positive B-Zellen abzielt, eine zytotoxische Wirkstoffladung abgibt, um diese Zellen abzutöten, den Bystander-Effekt stimuliert und das Immunsystem aktiviert, um bei der Bekämpfung von B-Zell-Lymphomen zu helfen.
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