1. Zellulare Veränderungen: Es beginnt mit Veränderungen in der DNA von Zellen in der Lunge. Diese Veränderungen können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, beispielsweise durch die Exposition gegenüber Karzinogenen (krebserregenden Substanzen), Rauchen, genetischen Mutationen oder Umweltschadstoffen.
2. Präkanzeröses Stadium (Dysplasie): Wenn diese zellulären Veränderungen bestehen bleiben, können sie zu einer Dysplasie führen, bei der es sich um ein abnormales Wachstum und eine abnormale Entwicklung von Zellen im Lungengewebe handelt. Dysplasie kann leicht, mittelschwer oder schwer sein.
3. In-situ-Karzinom: Dysplasie kann sich weiter zu einem In-situ-Karzinom entwickeln, das auch als nicht-invasiver oder präinvasiver Lungenkrebs bezeichnet wird. In diesem Stadium sind die abnormalen Zellen auf die innerste Schicht der Bronchialschleimhaut beschränkt und sind noch nicht in das umgebende Lungengewebe eingedrungen.
4. Invasives Karzinom: Wenn die abnormalen Zellen die innere Schicht durchbrechen und beginnen, in das umgebende Lungengewebe einzudringen, spricht man von einem invasiven Karzinom oder einem ausgewachsenen Lungenkrebs. Die Krebszellen können in das Lungenparenchym (das Funktionsgewebe der Lunge), Blutgefäße oder Lymphgefäße einwachsen.
5. Metastasierung: Mit fortschreitendem Lungenkrebs können sich Krebszellen durch einen Prozess, der als Metastasierung bezeichnet wird, in andere Teile des Körpers ausbreiten. Dies geschieht, wenn sich Krebszellen vom Primärtumor lösen und durch den Blutkreislauf oder das Lymphsystem wandern und in verschiedenen Organen oder Geweben neue Tumore bilden. Häufige Metastasierungsorte für Lungenkrebs sind Leber, Gehirn, Knochen, Lymphknoten und Nebennieren.
6. Arten von Lungenkrebs: Lungenkrebs kann anhand des Aussehens und Verhaltens der Krebszellen unter dem Mikroskop in verschiedene Typen eingeteilt werden. Die beiden Haupttypen sind:
- Nichtkleinzelliger Lungenkrebs (NSCLC):Dies ist die häufigste Form und macht etwa 80–85 % aller Lungenkrebsfälle aus. NSCLC umfasst verschiedene Subtypen wie Adenokarzinom, Plattenepithelkarzinom und großzelliges Karzinom.
- Kleinzelliger Lungenkrebs (SCLC):Dies ist eine seltenere Form und macht etwa 10–15 % der Lungenkrebsfälle aus. SCLC neigt dazu, schnell zu wachsen und sich auszubreiten und ist oft aggressiver als NSCLC.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Entwicklung von Lungenkrebs von Person zu Person unterschiedlich sein kann und die spezifische Abfolge der Ereignisse und das Fortschreiten durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden können, darunter genetische Ausstattung, Lebensstilentscheidungen und Umwelteinflüsse.
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