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Wie wirkt sich Lungenkrebs auf Organismen aus?

Lokale Effekte

Lungenkrebs kann mehrere lokale Auswirkungen haben, darunter:

* Husten: Lungenkrebs kann die Atemwege reizen und anhaltenden Husten verursachen.

* Hämoptyse: Bluthusten ist ein häufiges Anzeichen für Lungenkrebs.

* Atemnot: Wenn Lungenkrebs wächst, kann er die Atemwege verstopfen und das Atmen erschweren.

* Brustschmerzen: Lungenkrebs kann Brustschmerzen verursachen, die oft durch Husten oder tiefes Atmen schlimmer werden.

* Heiserkeit: Lungenkrebs kann die Nerven, die den Kehlkopf steuern, schädigen und Heiserkeit verursachen.

* Gewichtsverlust: Lungenkrebs kann aufgrund mehrerer Faktoren zu Gewichtsverlust führen, darunter verminderter Appetit, erhöhter Stoffwechsel und Kachexie (ein mit Krebs verbundenes Auszehrungssyndrom).

Systemische Auswirkungen

Zusätzlich zu den lokalen Auswirkungen kann Lungenkrebs mehrere systemische Auswirkungen haben, darunter:

* Müdigkeit: Müdigkeit ist ein häufiges Symptom von Lungenkrebs. Sie wird oft durch eine Kombination verschiedener Faktoren verursacht, darunter der Krebs selbst, Nebenwirkungen der Behandlung und Stress.

* Anämie: Lungenkrebs kann aufgrund verschiedener Faktoren, darunter Blutungen, Unterernährung und Knochenmarksdepression, Anämie (eine Abnahme der roten Blutkörperchen) verursachen.

* Hyperkalzämie: Lungenkrebs kann aufgrund der Freisetzung von Parathormon-verwandtem Protein (PTHrP) durch den Tumor eine Hyperkalzämie (hohe Kalziumspiegel im Blut) verursachen.

* Hyponatriämie: Lungenkrebs kann aufgrund verschiedener Faktoren, einschließlich Flüssigkeitsretention und Diuretikakonsum, Hyponatriämie (niedrige Natriumspiegel im Blut) verursachen.

* Hyperurikämie: Lungenkrebs kann aufgrund des Abbaus von Tumorzellen und der Freisetzung von Purinen eine Hyperurikämie (hohe Harnsäurewerte im Blut) verursachen.

* Leberschaden: Lungenkrebs kann durch direkte Invasion der Leber oder durch die Wirkung einer Chemo- oder Strahlentherapie Leberschäden verursachen.

* Nierenschaden: Lungenkrebs kann durch direkte Invasion der Nieren oder durch die Wirkung einer Chemo- oder Strahlentherapie Nierenschäden verursachen.

Paraneoplastische Syndrome

Paraneoplastische Syndrome sind seltene Erkrankungen, die bei manchen Krebspatienten auftreten und nicht direkt mit der Lokalisation oder Ausbreitung des Tumors zusammenhängen. Lungenkrebs kann mit mehreren paraneoplastischen Syndromen verbunden sein, darunter:

* Cushing-Syndrom: Dieser Zustand ist durch einen hohen Spiegel des Hormons Cortisol gekennzeichnet. Es kann zu Gewichtszunahme, Bluthochdruck und Diabetes führen.

* Hyperthyreose: Dieser Zustand ist durch einen hohen Schilddrüsenhormonspiegel gekennzeichnet. Es kann zu Gewichtsverlust, Angstzuständen und Hitzeunverträglichkeit führen.

* SiADH: Syndrom der unangemessenen Sekretion des antidiuretischen Hormons, das zu niedrigen Natriumspiegeln führen kann.

* Lambert-Eaton-Myasthenisches Syndrom: Dieser Zustand ist durch Muskelschwäche und Müdigkeit gekennzeichnet. Sie wird durch einen Angriff des körpereigenen Immunsystems auf Nerven und Muskeln verursacht.

* Polymyositis: Dieser Zustand ist durch Entzündungen und Schwäche der Muskeln gekennzeichnet. Sie geht oft mit Hautausschlägen und Gelenkschmerzen einher.

Lungenkrebs kann verheerende Auswirkungen auf das Leben der Patienten und ihrer Familien haben. Früherkennung und Behandlung sind für die Verbesserung der Überlebenschancen von entscheidender Bedeutung.

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