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SIADH und kleinzelliger Lungenkrebs:der Zusammenhang?

Kleinzelliger Lungenkrebs (SCLC) ist eine Lungenkrebsart, die bekanntermaßen mit mehreren paraneoplastischen Syndromen einhergeht, also Erkrankungen, die durch das Vorhandensein des Krebses im Körper entstehen. Eines dieser paraneoplastischen Syndrome ist das Syndrom der unangemessenen Sekretion des antidiuretischen Hormons (SIADH).

SIADH ist eine Erkrankung, bei der der Körper zu viel antidiuretisches Hormon (ADH) produziert, was zu einer erhöhten Wasserrückresorption durch die Nieren und einer verminderten Urinausscheidung führt. Dies kann zu mehreren Symptomen führen, darunter:

- Niedriger Natriumspiegel im Blut (Hyponatriämie)

- Ermüdung

- Brechreiz

- Erbrechen

- Muskelschwäche

- Verwirrung

- Anfälle

- Koma

Im Fall von SCLC wird angenommen, dass SIADH als Folge der Produktion von ADH durch die Krebszellen selbst entsteht. Dies liegt daran, dass SCLC-Zellen Rezeptoren für ADH enthalten, die es ihnen ermöglichen, sich an das Hormon zu binden und darauf zu reagieren. Diese Bindung kann dann zu einer erhöhten ADH-Produktion und der Entwicklung von SIADH führen.

Der Zusammenhang zwischen SCLC und SIADH ist gut belegt und es wird geschätzt, dass bis zu 20 % der Patienten mit SCLC dieses paraneoplastische Syndrom entwickeln. Daher ist es für medizinisches Fachpersonal wichtig, sich dieses Zusammenhangs bewusst zu sein und die Entwicklung von SIADH bei Patienten mit SCLC zu überwachen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von SIADH kann dazu beitragen, schwerwiegende Komplikationen zu verhindern und das allgemeine Wohlbefinden des Patienten zu verbessern.

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