Unter diffuser Markheterogenität versteht man das Vorhandensein unterschiedlicher Muster der Knochenmarkszellularität und -zusammensetzung im gesamten Knochenmark. Dies ist bei Knochenmarksbiopsien zu erkennen und kann ein Zeichen für verschiedene Grunderkrankungen sein, darunter myelodysplastische Syndrome, myeloproliferative Neoplasien und andere hämatologische Störungen. Bei diffuser Markheterogenität kann es Bereiche mit normalem Knochenmark geben, die mit Bereichen mit erhöhter oder verminderter Zellularität, abnormalen Zelltypen oder Veränderungen in der normalen Architektur des Knochenmarks durchsetzt sind. Die Beurteilung der diffusen Markheterogenität ist wichtig für die Diagnose und Überwachung hämatologischer Erkrankungen.