Bisphosphonate sind sowohl in oraler als auch in intravenöser Form erhältlich. Die Art des verwendeten Bisphosphonats und die Dosierung hängen vom Zustand des Einzelnen ab. Bisphosphonate sind im Allgemeinen gut verträglich, können jedoch Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Verstopfung verursachen. In seltenen Fällen können Bisphosphonate schwerwiegende Nebenwirkungen wie Osteonekrose des Kiefers (ONJ) und atypische Oberschenkelfrakturen verursachen.
ONJ ist eine Erkrankung, die auftritt, wenn der Kieferknochen aufgrund eines Verlusts von Knochengewebe freigelegt wird. ONJ ist eine seltene Nebenwirkung von Bisphosphonaten, kann jedoch schwerwiegend sein. Auch atypische Oberschenkelfrakturen sind eine seltene Nebenwirkung von Bisphosphonaten. Atypische Femurfrakturen sind Frakturen, die im Oberschenkelknochen (Femur) auftreten und nicht durch ein schweres Trauma verursacht werden.
Das Risiko, an ONJ oder atypischen Femurfrakturen zu erkranken, ist bei langfristiger Anwendung von Bisphosphonaten erhöht. Allerdings ist das Risiko dieser Nebenwirkungen noch relativ gering. Bisphosphonate sind eine wirksame Behandlung für eine Vielzahl von Knochenerkrankungen und werden im Allgemeinen gut vertragen.
Hier sind einige der häufigsten Bisphosphonate:
* Alendronat (Fosamax)
* Risedronat (Actonel)
* Ibandronat (Boniva)
* Zoledronsäure (Reclast)
* Pamidronat (Aredia)
Diese Medikamente werden normalerweise einmal pro Woche oder einmal im Monat eingenommen. Sie können oral oder intravenös eingenommen werden.
Bisphosphonate sind wirksam bei der Vorbeugung und Behandlung von Osteoporose. Sie können auch zur Behandlung anderer Knochenerkrankungen wie Morbus Paget und Osteogenesis imperfecta eingesetzt werden.
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