Die Supraglottoplastik wird zur Korrektur verschiedener Erkrankungen der oberen Atemwege eingesetzt. Es kann Folgendes behandeln:
- Chronische supraglottische Stenose, bei der es sich um eine Verengung oder Blockierung der Atemwege oberhalb der Stimmbänder handelt. Dies kann zu Atembeschwerden und Heiserkeit führen.
- Obstruktive Schlafapnoe (OSA), eine Schlafstörung, die durch häufige Atemaussetzer aufgrund verstopfter Atemwege gekennzeichnet ist.
- Stimmlippenparese oder -lähmung, d. h. Schwäche oder vollständiger Bewegungsverlust eines oder beider Stimmbänder.
- Glottisinsuffizienz, die auftritt, wenn sich die Stimmbänder nicht richtig schließen können, was zu einer heiseren oder schwachen Stimme führt.
Bei einer Supraglottoplastik führt der Chirurg einen Schnitt im Nacken durch, der den Zugang zum supraglottischen Bereich ermöglicht. Überflüssiges Gewebe wie verdickte oder vergrößerte Epiglottis, Aryknorpel oder falsche Stimmbänder werden entfernt oder umgeformt, um die Atemwege zu vergrößern. Dadurch entsteht mehr Platz für die Luftzirkulation, wodurch Atembeschwerden verringert und die Stimmqualität verbessert wird.
Der Eingriff wird in der Regel unter Vollnarkose durchgeführt und erfordert möglicherweise einen kurzen Krankenhausaufenthalt zur Beobachtung. Nach der Operation können bei den Patienten leichte Beschwerden und Schwellungen auftreten, die meisten erholen sich jedoch vollständig und stellen eine deutliche Verbesserung der Atmung und/oder Stimme fest.
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