Gallensalze, die in der Leber aus Cholesterin synthetisiert werden, wirken als Emulgatoren, die dabei helfen, Fette in kleinere Tröpfchen aufzuspalten und so deren Verdauung und Absorption im Dünndarm zu erleichtern. Phospholipide stabilisieren die Gallensalze und helfen, die Fließfähigkeit der Galle aufrechtzuerhalten. Cholesterin ist ein Bestandteil der Galle, der in übermäßigen Mengen zur Bildung von Gallensteinen beitragen kann. Bilirubin, das beim Abbau alter oder beschädigter roter Blutkörperchen entsteht, wird in die Galle ausgeschieden und verleiht der Galle ihre charakteristische gelbgrüne Farbe.
Sobald Galle von Hepatozyten produziert wird, fließt sie durch die Gallenkanäle und in die Gallengänge. Die Gallengänge verschmelzen zu größeren Gängen und münden schließlich in der Gallenblase, wo die Galle gespeichert und konzentriert wird. Bei Bedarf zieht sich die Gallenblase zusammen und gibt konzentrierte Galle über den Hauptgallengang in den Dünndarm ab.
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