In der Leber erfolgt die Deiodierung von T4 zu T3 hauptsächlich durch die Aktivität des Enzyms Typ-2-Deiodinase (D2 ), das sich hauptsächlich im endoplasmatischen Retikulum von Leberzellen befindet. D2 katalysiert die Entfernung des Jodatoms an der 5’-Position des äußeren Rings von T4.
Hier ein Überblick über den Ablauf:
1. Aufnahme: T4 wird aus dem Blutkreislauf in die Leberzellen aufgenommen.
2. Bindung: In den Leberzellen bindet T4 an spezifische Transportproteine wie Thyroxin-bindendes Globulin (TBG) und Transthyretin, die dabei helfen, es innerhalb der Zelle zu stabilisieren und zu transportieren.
3. Deiodierung: Das D2-Enzym, das sich im endoplasmatischen Retikulum befindet, katalysiert die Entfernung des Jodatoms aus der 5'-Position des äußeren Rings von T4 und wandelt es in T3 um.
4. Veröffentlichung: Das neu gebildete T3 wird von den Leberzellen in den Blutkreislauf abgegeben, wo es seine biologische Wirkung auf Zielgewebe im gesamten Körper entfalten kann.
Die Umwandlung von T4 in T3 in der Leber spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung der gesamten Schilddrüsenhormonaktivität und des Stoffwechsels im Körper.
Neben D2 gibt es noch andere Deiodinase-Enzyme, die am Stoffwechsel von Schilddrüsenhormonen beteiligt sind, wie z. B. Typ-1-Deiodinase (D1) und Typ-3-Deiodinase (D3), deren Vorkommen und Aktivität in der Leber jedoch im Vergleich zu D2 relativ weniger signifikant sind.
www.alskrankheit.net © Gesundheitswissenschaften