Die Metastasierung umfasst mehrere Schritte, darunter:
- Lokale Invasion: Krebszellen dringen zunächst in das umliegende Gewebe ein und zerstören die normale Architektur des Organs.
- Intravasation: Krebszellen gelangen dann in den Blutkreislauf oder das Lymphsystem und wandern in andere Körperteile
- Extravasation: Krebszellen verlassen den Blutkreislauf oder das Lymphsystem und dringen an der neuen Stelle in das Gewebe ein.
- Kolonisierung: Krebszellen wachsen und bilden an der neuen Stelle neue Tumore.
Die Fähigkeit von Krebszellen zur Metastasierung hängt von einer Reihe von Faktoren ab, darunter:
- Die Krebsart: Bei einigen Krebsarten ist die Wahrscheinlichkeit der Metastasierung höher als bei anderen. Es ist beispielsweise bekannt, dass Brustkrebs, Lungenkrebs und Darmkrebs stark metastasieren.
- Der Ort des Primärtumors: Krebserkrankungen, die in Organen in der Nähe des Blutkreislaufs oder des Lymphsystems auftreten, neigen eher zur Metastasierung. Beispielsweise ist die Wahrscheinlichkeit einer Metastasierung bei Lungenkrebs höher als bei Hirnkrebs.
- Das Stadium des Krebses: Bei Krebserkrankungen, die in einem frühen Stadium diagnostiziert werden, ist die Wahrscheinlichkeit einer Metastasierung geringer als bei Krebserkrankungen, die in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert werden.
- Das Immunsystem des Einzelnen: Personen mit einem starken Immunsystem entwickeln seltener Metastasen.
Wissenschaftler arbeiten derzeit an der Entwicklung neuer Behandlungen, die Metastasen verhindern oder behandeln können. Zu den vielversprechendsten Behandlungen gehören:
- Gezielte Therapie: Diese Medikamente wirken, indem sie die spezifischen Proteine blockieren, die das Wachstum und die Ausbreitung von Krebszellen ermöglichen. Zur Behandlung fortgeschrittener Krebserkrankungen wird häufig eine gezielte Therapie eingesetzt.
- Immuntherapie: Diese Medikamente wirken, indem sie die Fähigkeit des Immunsystems stärken, Krebszellen zu erkennen und zu zerstören. Immuntherapie wird häufig zur Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem Krebs eingesetzt, die auf andere Behandlungen nicht angesprochen haben.
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