In der Leber erfolgt der Abbau von Wasserstoffperoxid hauptsächlich durch die Wirkung enzymatischer Antioxidantiensysteme:
Glutathionperoxidase (GPx):GPx ist eine Familie von Enzymen in der Leber, die eine wichtige Rolle bei der Entgiftung von H2O2 spielen. GPx katalysiert die Reduktion von H2O2 zu Wasser (H2O) unter Verwendung von reduziertem Glutathion (GSH) als Elektronendonor. GSH ist ein wichtiges antioxidatives Tripeptid.
Katalase:Katalase ist ein weiteres essentielles antioxidatives Enzym. Es zersetzt H2O2 direkt in Wasser und Sauerstoff (O2), ohne dass zusätzliche Elektronendonatoren wie GSH erforderlich sind. Katalase kommt in hohen Konzentrationen in der Leber vor und ist für einen erheblichen Teil des Abbaus von H2O2 verantwortlich.
Abgesehen von diesen primären enzymatischen Mechanismen können auch andere Mechanismen zum Abbau von Wasserstoffperoxid in der Leber beitragen:
Ascorbinsäure (Vitamin C):Vitamin C kann mit H2O2 reagieren, insbesondere in Gegenwart von Übergangsmetallionen wie Eisen oder Kupfer. Es hilft, H2O2 zu neutralisieren und seine schädlichen Auswirkungen zu reduzieren.
Peroxiredoxine:Peroxiredoxine sind antioxidative Enzyme, die in der Leber vorkommen und zum H2O2-Stoffwechsel beitragen. Sie reduzieren H2O2 mit GSH als Elektronendonor.
Insgesamt ist die Leber gut mit verschiedenen enzymatischen und nicht-enzymatischen Systemen ausgestattet, um Wasserstoffperoxid abzubauen und ihre Zellen vor oxidativen Schäden durch überschüssige ROS zu schützen.
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