Die Leber kann etwa 100–120 Gramm Glykogen speichern. Glykogen ist ein komplexes Polysaccharid, das dem Körper als primäre Energiereserve dient, insbesondere in der Leber und den Skelettmuskeln. Wenn der Glukosespiegel im Blutkreislauf hoch ist, beispielsweise nach einer Mahlzeit, wandelt die Leber die überschüssige Glukose in Glykogen um. Dies geschieht in einem Prozess, der Glykogenese genannt wird. Dieses gespeicherte Glykogen kann dann in Glukose zerlegt und in den Blutkreislauf abgegeben werden, wenn der Körper Energie benötigt, beispielsweise beim Training oder beim Fasten. Die Glykogenspeicher der Leber stellen eine leicht verfügbare Glukosequelle zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutzuckerspiegels und zur Förderung verschiedener Körperfunktionen dar.