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Können Krebsmedikamente bei der Bekämpfung von COVID-19 helfen?

Umnutzung von Krebsmedikamenten zur Behandlung von COVID-19

Die rasche Ausbreitung der COVID-19-Pandemie, verursacht durch das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2, hat einen dringenden Bedarf an wirksamen Behandlungen geschaffen. Da zu Beginn der Pandemie keine spezifischen antiviralen Medikamente oder Impfstoffe verfügbar waren, begannen Forscher mit der Untersuchung vorhandener Medikamente, die möglicherweise zur Bekämpfung von COVID-19 eingesetzt werden könnten. Unter diesen Medikamenten haben Krebsmedikamente aufgrund ihrer bekannten antiviralen und immunmodulatorischen Eigenschaften große Aufmerksamkeit erhalten.

Mögliche Wirkmechanismen

Krebsmedikamente können potenziell die Replikation von SARS-CoV-2 beeinträchtigen oder die Immunantwort des Wirts auf das Virus über verschiedene Mechanismen modulieren:

1. Direkte antivirale Wirkung: Es wurde gezeigt, dass einige Krebsmedikamente die Virusreplikation hemmen, indem sie auf virale Proteine ​​oder Enzyme abzielen. Beispielsweise hat Remdesivir, ein antivirales Breitbandmedikament, das ursprünglich zur Behandlung des Hepatitis-C- und Ebola-Virus entwickelt wurde, in vitro und in Tiermodellen Wirksamkeit gegen SARS-CoV-2 gezeigt.

2. Immunmodulatorische Wirkungen: Krebsmedikamente können auch das Immunsystem beeinflussen, indem sie entweder die Immunantwort des Wirts gegen das Virus verstärken oder übermäßige Entzündungen unterdrücken, die mit schwerem COVID-19 einhergehen. Beispielsweise steigern einige Immuntherapien wie Checkpoint-Inhibitoren die Aktivität von Immunzellen, virusinfizierte Zellen zu erkennen und zu zerstören.

3. Entzündungshemmende Wirkung: Bestimmte Krebsmedikamente haben entzündungshemmende Eigenschaften, die bei der Bewältigung der übermäßigen Entzündungsreaktion, die als „Zytokinsturm“ bekannt ist und bei schweren COVID-19-Fällen beobachtet wird, hilfreich sein könnten.

Beispiele für Krebsmedikamente, die zur Behandlung von COVID-19 untersucht wurden

Mehrere Krebsmedikamente wurden auf ihr Potenzial bei der Behandlung von COVID-19 untersucht, darunter:

1. Remdesivir: Dieses antivirale Medikament ist in mehreren Ländern für den Notfalleinsatz zur Behandlung von Krankenhauspatienten mit COVID-19 zugelassen. Es hat vielversprechende Ergebnisse bei der Verkürzung der Genesungszeit und der Verbesserung der klinischen Ergebnisse gezeigt.

2. Hydroxychloroquin und Chloroquin: Diese Malariamedikamente erregten bereits zu Beginn der Pandemie aufgrund ihrer potenziellen antiviralen Wirkung Aufmerksamkeit. Nachfolgende groß angelegte klinische Studien konnten jedoch keine konsistenten Beweise für ihre Wirksamkeit gegen COVID-19 liefern.

3. Imatinib: Es wurde festgestellt, dass dieses bei chronischer myeloischer Leukämie (CML) eingesetzte Krebsmedikament die Replikation von SARS-CoV-2 in vitro hemmt. Derzeit laufen klinische Studien, um die Wirksamkeit bei der Behandlung von COVID-19-Patienten zu bewerten.

4. Tocilizumab: Dieses immunsuppressive Medikament, das häufig bei rheumatoider Arthritis eingesetzt wird, zielt auf den Interleukin-6 (IL-6)-Rezeptor. IL-6 ist ein wichtiges entzündliches Zytokin, das am Zytokinsturm im Zusammenhang mit schwerem COVID-19 beteiligt ist. Klinische Studien haben gezeigt, dass Tocilizumab die Ergebnisse bei hospitalisierten COVID-19-Patienten verbessern kann.

Schlussfolgerung

Obwohl sich die Umnutzung von Krebsmedikamenten zur Behandlung von COVID-19 als vielversprechend erwiesen hat, ist es wichtig zu beachten, dass weitere Forschung erforderlich ist, um ihre Wirksamkeit und Sicherheit in diesem Zusammenhang vollständig zu verstehen. Um die optimalen Dosierungen, Behandlungsprotokolle und möglichen Nebenwirkungen dieser Medikamente bei COVID-19-Patienten zu bestimmen, sind strenge klinische Studien unerlässlich. Darüber hinaus erforschen Forscher weiterhin andere potenzielle Medikamentenkandidaten und Behandlungsstrategien zur Bekämpfung dieser anhaltenden globalen Gesundheitskrise.

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