Osteoklasten haben einen gewellten Rand, eine spezielle Zellmembranstruktur, die es ihnen ermöglicht, sich an die Knochenoberfläche zu heften und Enzyme abzusondern, die die mineralisierte Knochenmatrix abbauen. Zu den von Osteoklasten sezernierten Enzymen gehören Kollagenase, Cathepsin K und Matrix-Metalloproteinasen (MMPs). Diese Enzyme bauen das Kollagen und andere Proteine in der Knochenmatrix ab, wodurch die Osteoklasten den mineralisierten Knochen auflösen und die Kalzium- und Phosphationen zurück in den Blutkreislauf abgeben können.
Osteoklasten sind für den Umbau und das Wachstum von Knochen unerlässlich, eine übermäßige osteoklastische Aktivität kann jedoch zu Knochenerkrankungen wie Osteoporose, Morbus Paget und fibröser Dysplasie führen. Daher wird die Aktivität von Osteoklasten durch verschiedene Hormone und Signalwege streng reguliert, um die Knochenhomöostase aufrechtzuerhalten.
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