Kehlkopfkrebs entsteht typischerweise in den Zellen des Plattenepithels, das die Innenfläche des Kehlkopfes auskleidet. Diese Krebsart wird als Plattenepithelkarzinom des Kehlkopfes bezeichnet. Es kann an verschiedenen Stellen im Kehlkopf auftreten, einschließlich der Glottis (der Teil, der die Stimmbänder umfasst), der Supraglottis (oberhalb der Stimmbänder) und der Subglottis (unterhalb der Stimmbänder).
Kehlkopfkrebs ist relativ selten und macht nur einen kleinen Prozentsatz aller Krebserkrankungen aus. Es kommt häufiger bei Männern als bei Frauen vor und tritt überwiegend bei Personen über 40 Jahren auf. Die genauen Ursachen von Kehlkopfkrebs sind nicht vollständig geklärt, es wurden jedoch bestimmte Risikofaktoren identifiziert, wie zum Beispiel:
- Tabakrauchen :Das Rauchen von Tabakprodukten, insbesondere Zigaretten, ist ein erheblicher Risikofaktor für Kehlkopfkrebs. Die im Tabakrauch enthaltenen Chemikalien können die Zellen des Kehlkopfes schädigen und zu krebsartigen Veränderungen führen.
- Alkoholkonsum :Übermäßiger Konsum alkoholischer Getränke wurde auch mit einem erhöhten Risiko für Kehlkopfkrebs in Verbindung gebracht. Starke Trinker erkranken häufiger an dieser Krebsart als Personen, die nicht oder nur mäßig trinken.
- Exposition gegenüber bestimmten Substanzen :Die berufsbedingte Exposition gegenüber bestimmten Substanzen wie Asbest, Schwefeldioxid und Formaldehyd wird mit einem erhöhten Risiko für Kehlkopfkrebs in Verbindung gebracht.
- Infektion mit dem humanen Papillomavirus (HPV) :Einige Stämme des humanen Papillomavirus, insbesondere HPV-16 und HPV-18, sind an der Entstehung von Kehlkopfkrebs, insbesondere bei jüngeren Personen, beteiligt. Bei einer HPV-Infektion handelt es sich um eine sexuell übertragbare Infektion, sie kann sich aber auch durch nicht-sexuellen Kontakt verbreiten, beispielsweise durch das Teilen kontaminierter Gegenstände.
- Säurereflux :Chronischer saurer Reflux, ein Zustand, bei dem sich Magensäure in der Speiseröhre und manchmal auch im Kehlkopf ansammelt, wurde als potenzieller Risikofaktor für Kehlkopfkrebs vermutet.
Kehlkopfkrebs kann sich mit verschiedenen Anzeichen und Symptomen manifestieren, darunter:
- Heiserkeit oder Veränderungen der Stimmqualität, die länger als zwei Wochen anhalten
- Schluckbeschwerden (Dysphagie)
- Anhaltende Halsschmerzen oder das Gefühl, dass etwas im Hals feststeckt
- Chronischer Husten
- Unerklärlicher Gewichtsverlust oder Appetitlosigkeit
- Geschwollene Lymphknoten im Nacken
- Ohrenschmerzen oder -beschwerden
Wenn bei Ihnen eines dieser Symptome auftritt, ist es wichtig, zur Beurteilung und entsprechenden Diagnose einen Arzt aufzusuchen. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung von Kehlkopfkrebs kann die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung verbessern.
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