1. Patientenvorbereitung:
- Die Patientin sollte innerhalb von 24–48 Stunden vor dem Test auf Spülungen, die Einnahme von Vaginalmedikamenten und den Geschlechtsverkehr verzichten.
2. Positionierung:
- Der Patient sollte sich in einer bequemen Position befinden, normalerweise auf dem Rücken liegend und mit den Füßen in Steigbügeln.
- Um den Oberkörper zu bedecken und die Privatsphäre zu wahren, wird ein Vorhang verwendet.
3. Einsetzen des Spekulums:
- Ein mit Gleitmittel versehenes Spekulum wird vorsichtig in die Vagina eingeführt, um den Gebärmutterhals sichtbar zu machen.
4. Visualisierung des Gebärmutterhalses:
- Der Gebärmutterhals befindet sich am oberen Ende der Vagina und erscheint als kleine, runde Öffnung.
5. Gebärmutterhalsreinigung:
- Mit einem Wattestäbchen oder einer Bürste werden Schleim, Blut oder Ablagerungen sanft vom Gebärmutterhals entfernt, um die Sicht zu verbessern.
6. Abstrichsammlung:
- Mit einem Spatel oder einer Zytobürste wird die Oberfläche des Gebärmutterhalses vorsichtig abgekratzt, um abgeblätterte Zellen zu sammeln.
- Die gesammelten Zellen werden dann auf einen Glasobjektträger übertragen.
7. Folienvorbereitung:
- Der Objektträger wird mit den Patienteninformationen beschriftet und an der Luft trocknen gelassen.
- Anschließend wird es mit einem Sprühfixiermittel oder durch Eintauchen in eine Fixierlösung fixiert (konserviert).
8. Färbung:
- Der fixierte Objektträger wird mit der Papanicolaou-Färbung (Pap) oder ähnlichen Färbetechniken gefärbt.
- Dies ermöglicht eine klare Visualisierung und Differenzierung von Gebärmutterhalszellen unter dem Mikroskop.
9. Mikroskopische Untersuchung:
- Ein ausgebildeter Zytologe oder Pathologe untersucht den gefärbten Objektträger unter einem Mikroskop.
- Sie können Anomalien in der Zellstruktur erkennen und präkanzeröse oder krebsartige Veränderungen identifizieren.
10. Interpretation und Berichterstattung:
- Der Zytologe oder Pathologe erstellt einen Bericht mit detaillierten Angaben zu den Ergebnissen des Pap-Tests.
- Die Ergebnisse werden dann dem Gesundheitsdienstleister mitgeteilt, der sie mit dem Patienten bespricht.
Die Reihenfolge der Schritte, die verwendeten Materialien und spezifischen Techniken können je nach Gesundheitsdienstleister oder Labor, das den Pap-Test durchführt, leicht variieren. Der Gesamtprozess folgt jedoch diesen allgemeinen Grundsätzen.
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