- Östrogen ist ein Hormon, das eine entscheidende Rolle beim Wachstum und der Verdickung der Gebärmutterschleimhaut spielt.
- Während der gebärfähigen Jahre einer Frau steigt der Östrogenspiegel vor dem Eisprung an, was zu einer Verdickung der Gebärmutterschleimhaut führt, um eine mögliche Einnistung einer befruchteten Eizelle vorzubereiten.
- Nach der Menopause jedoch, wenn die Eierstöcke keine nennenswerten Mengen an Östrogen mehr produzieren, sinkt der Spiegel dieses Hormons. Dieser Östrogenmangel führt zu einer Ausdünnung und Atrophie der Gebärmutterschleimhaut.
- Ein atrophisches Endometrium ist typischerweise gekennzeichnet durch:
- Ausdünnung der Gebärmutterschleimhaut
- Reduzierte Drüsenaktivität
- Mangelnde Stroma-Entwicklung (das Stützgewebe der Gebärmutterschleimhaut)
- Dieser Zustand kann auch durch bestimmte medizinische Behandlungen wie Strahlentherapie oder Chemotherapie oder durch Erkrankungen verursacht werden, die die Hypophyse oder den Hypothalamus betreffen, die an der Regulierung der Hormonproduktion beteiligt sind.
Symptome im Zusammenhang mit einem atrophischen Endometrium kann Folgendes umfassen:
1. Unregelmäßige oder fehlende Menstruationsperioden: Wenn die Gebärmutterschleimhaut dünner wird und inaktiv wird, werden Menstruationsblutungen seltener und können schließlich aufhören.
2. Vaginale Trockenheit: Die Ausdünnung der Gebärmutterschleimhaut und ein verringerter Östrogenspiegel können zu verminderter Feuchtigkeit und Trockenheit im Vaginalbereich führen.
3. Schmerzhafter Geschlechtsverkehr: Der Mangel an Östrogen kann auch dazu führen, dass das Vaginalgewebe dünner und weniger elastisch wird, was den Geschlechtsverkehr unangenehm oder schmerzhaft macht.
4. Urinsymptome: Atrophische Veränderungen können sich auch auf die Harnröhre auswirken und zu Harnwegsbeschwerden wie erhöhter Harndrang, Harndrang und Inkontinenz führen.
5. Hitzewallungen: Obwohl sie nicht direkt durch ein atrophisches Endometrium verursacht werden, sind Hitzewallungen ein häufiges Symptom im Zusammenhang mit der Menopause und sinkenden Östrogenspiegeln, die häufig mit einer Endometriumatrophie einhergehen.
Es ist wichtig zu beachten, dass ein atrophisches Endometrium eine natürliche Folge der Wechseljahre ist und normalerweise keine nennenswerten Gesundheitsrisiken mit sich bringt. Wenn bei Ihnen jedoch eines der oben genannten Symptome auftritt oder Sie Bedenken hinsichtlich der Gesundheit Ihrer Gebärmutterschleimhaut haben, ist es ratsam, für eine ordnungsgemäße Beurteilung und Behandlung einen Arzt aufzusuchen.
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