Bei einer radikalen inguinalen Orchiektomie wird der gesamte betroffene Hoden zusammen mit dem Samenstrang und dem umgebenden Gewebe durch einen Schnitt in der Leiste chirurgisch entfernt. Der Chirurg entfernt den Hoden vorsichtig und bewahrt dabei die Blutgefäße, Nerven und Strukturen, die für die Spermienproduktion verantwortlich sind.
Nachdem der Hoden entfernt wurde, wird er zur Untersuchung an ein Pathologielabor geschickt, um die Diagnose von Hodenkrebs zu bestätigen und das Stadium und die Art des Krebses zu bestimmen. Die chirurgische Entfernung des betroffenen Hodens ist ein entscheidender Schritt in der Behandlung von Hodenkrebs und zielt darauf ab, die Ausbreitung von Krebszellen in andere Körperteile zu verhindern.
Nach der Operation kann der betroffene Hoden nicht ersetzt werden und es kann zu psychologischen und emotionalen Anpassungen im Umgang mit dem Verlust eines Hodens kommen. Einige Männer erwägen bei Bedarf eine rekonstruktive Operation oder Hodenprothesen, um das Erscheinungsbild des Hodensacks wiederherzustellen.
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