So funktioniert ein intradermaler Hauttest:
1. Vorbereitung:Die Haut wird an der Stelle, an der der Test durchgeführt wird, gereinigt und desinfiziert, normalerweise am Unterarm oder am oberen Rücken.
2. Injektion:Eine kleine Menge des Allergens oder Antigens wird mit einer dünnen Nadel in die oberflächliche Hautschicht injiziert. Die Injektion erfolgt knapp unterhalb der Epidermis, in die Dermis.
3. Beobachtung:Nach der Injektion wird die Hautreaktion über einen bestimmten Zeitraum überwacht und ausgewertet, normalerweise 15 bis 30 Minuten bei Sofortreaktionen oder 24 bis 48 Stunden bei Spätreaktionen.
4. Interpretation der Ergebnisse:Die Teststelle wird auf Anzeichen einer Reaktion wie Rötung, Schwellung oder eine erhabene Beule (Quaddel) an der Injektionsstelle untersucht. Anhand der Größe und des Erscheinungsbildes der Reaktion kann das medizinische Fachpersonal feststellen, ob die Person gegen die getestete Substanz allergisch ist oder ob sie eine Immunantwort auf das Antigen hat.
5. Positiv- und Negativkontrollen:Zusätzlich zum Allergen oder Antigen werden auch Kontrollinjektionen verabreicht. Dazu gehören eine Positivkontrolle, bei der es sich normalerweise um ein bekanntes Allergen handelt, und eine Negativkontrolle, bei der es sich normalerweise um eine Kochsalzlösung handelt. Der Zweck dieser Kontrollen besteht darin, die korrekte Funktion des Tests sicherzustellen und falsch-positive oder falsch-negative Reaktionen auszuschließen.
Intradermale Hauttests werden häufig zur Diagnose von Allergien gegen Substanzen wie Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare oder bestimmte Nahrungsmittel eingesetzt. Sie können auch zum Testen auf einige Infektionskrankheiten wie Tuberkulose (TB) oder Pilzinfektionen verwendet werden. Immunschwächetests, wie z. B. Allergietests auf Immunglobulin E (IgE), können auch mithilfe intradermaler Hauttests durchgeführt werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass intradermale Hauttests von einem ausgebildeten medizinischen Fachpersonal, in der Regel einem Allergologen oder Immunologen, durchgeführt und interpretiert werden müssen. Diese Tests sind von entscheidender Bedeutung für die Diagnose von Allergien und die entsprechende Steuerung von Behandlungsplänen.
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