Ein Pap-Abstrich ist ein Screening-Verfahren zum Nachweis potenziell präkanzeröser oder krebsartiger Zellen im Gebärmutterhals. Dabei werden Zellen aus dem Gebärmutterhals, dem unteren, schmalen Ende der Gebärmutter, das mit der Vagina verbunden ist, entnommen. Anschließend werden diese Zellen unter dem Mikroskop auf etwaige Auffälligkeiten untersucht.
Zweck eines Pap-Abstrichtests:
- Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs: Pap-Abstriche zielen in erster Linie darauf ab, Gebärmutterhalskrebs in einem frühen Stadium zu erkennen, in dem er gut heilbar ist. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen ermöglichen die rechtzeitige Erkennung und Behandlung von Krebsvorstufen und verhindern so die Entwicklung von invasivem Gebärmutterhalskrebs.
- Identifizierung abnormaler Zellen: Der Test kann abnormale Veränderungen in den Zellen des Gebärmutterhalses erkennen, die auf mögliche Krebsvorstufen hinweisen, die als zervikale intraepitheliale Neoplasie (CIN) bekannt sind. Durch die Identifizierung dieser abnormalen Zellen können Mediziner geeignete Maßnahmen ergreifen, um das Fortschreiten von Gebärmutterhalskrebs zu verhindern.
- HPV-Screening: Pap-Abstriche können auch auf das Vorhandensein des humanen Papillomavirus (HPV) prüfen, einer sexuell übertragbaren Infektion, die eng mit der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs verbunden ist. HPV-Tests können dabei helfen, Personen mit einem erhöhten Risiko für Gebärmutterhalsanomalien oder Krebs zu identifizieren.
Wann wird ein Pap-Abstrich empfohlen?
Die Häufigkeit und der Zeitpunkt von Pap-Abstrichtests können je nach individuellen Faktoren und den von Gesundheitsorganisationen empfohlenen Richtlinien variieren. Allgemein:
- Erstes Screening: Ein Pap-Abstrich-Screening wird in der Regel für Personen mit einem Gebärmutterhals ab dem 21. Lebensjahr oder innerhalb von 3 Jahren nach Beginn der sexuellen Aktivität empfohlen, je nachdem, was zuerst eintritt.
- Regelmäßige Vorführungen: Nach dem ersten Screening variiert die empfohlene Häufigkeit von Pap-Abstrichen. In vielen Fällen empfehlen Gesundheitsdienstleister regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen alle 3 bis 5 Jahre, wenn die Ergebnisse durchweg normal sind.
- Zusätzliche Faktoren: Bestimmte Faktoren, wie z. B. abnormale Pap-Abstriche in der Vorgeschichte, ein geschwächtes Immunsystem oder bestimmte Erkrankungen, können nach Absprache mit einem Arzt häufigere Vorsorgeuntersuchungen rechtfertigen.
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