Klinische Präsentation: Ein 70-jähriger Mann mit einer Vorgeschichte intensiver Sonneneinstrahlung stellt sich mit einer 2 cm großen, asymptomatischen, fleischfarbenen Papel mit einem zentralen Horn auf seiner linken Wange vor. Die Läsion besteht seit mehreren Monaten und vergrößert sich langsam.
Dermatoskopie: Die Dermatoskopie zeigt einen gut abgegrenzten, erythematösen Fleck mit einem zentralen, hyperkeratotischen Pfropfen. Die umgebende Haut weist aktinische Schäden auf, darunter Teleangiektasien, solare Elastose und multiple aktinische Keratosen.
Histopathologie: Eine Biopsie der Läsion zeigt Merkmale, die mit einem SCCIS im Rahmen einer hypertrophen aktinischen Keratose übereinstimmen. Die Epidermis weist eine ausgeprägte Hyperplasie und Atypie mit Verlust normaler Reteleisten und dysplastischer Keratinozyten auf. Es besteht eine Beteiligung der gesamten Epidermis, die Basalmembran ist jedoch intakt. Das darüber liegende Stratum corneum ist verdickt und weist eine Hyperkeratose auf. Darüber hinaus gibt es ein Hauthorn, bei dem es sich um einen mit Keratin gefüllten Vorsprung des Stratum Corneum handelt.
Differenzialdiagnose: Die Differentialdiagnose für diese Läsion umfasst andere Formen von nicht-melanozytärem Hautkrebs, wie z. B. das Basalzellkarzinom, sowie gutartige Läsionen wie die seborrhoische Keratose. Zur Bestätigung der SCCIS-Diagnose ist eine Biopsie erforderlich.
Behandlung: Zu den Behandlungsoptionen für SCCIS bei hypertropher aktinischer Keratose gehören chirurgische Entfernung, topische Chemotherapie und Strahlentherapie. Die Wahl der Behandlung hängt von der Größe und Lage der Läsion sowie vom allgemeinen Gesundheitszustand und den Vorlieben des Patienten ab.
Prognose: Die Prognose für SCCIS bei hypertropher aktinischer Keratose ist im Allgemeinen gut und das Metastasierungsrisiko gering. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind jedoch wichtig, um die Entwicklung eines invasiven Plattenepithelkarzinoms zu verhindern, das schwieriger zu behandeln sein kann.
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