Hier ein Überblick über den Transport der Eizelle:
1. Eisprung:Beim Eisprung wird eine reife Eizelle aus dem Eierstock freigesetzt. Die Freisetzung der Eizelle wird durch einen Anstieg des luteinisierenden Hormons (LH) ausgelöst.
2. Fimbrierter Trichter:Die Fimbrien, fingerartige Vorsprünge am Ende des Eileiters, fangen die freigesetzte Eizelle ein.
3. Zilienwirkung:Die Eileiter sind mit Flimmerzellen ausgekleidet. Die Flimmerhärchen schlagen in einer wellenförmigen Bewegung und erzeugen so einen Flüssigkeitsstrom, der dabei hilft, die Eizelle in Richtung Gebärmutter zu bewegen.
4. Peristaltische Kontraktionen:Die glatten Muskelzellen der Eileiter unterliegen rhythmischen Kontraktionen, die als peristaltische Wellen bekannt sind. Diese Kontraktionen helfen dabei, die Eizelle entlang des Eileiters voranzutreiben.
5. Befruchtung:Wenn Spermien im Eileiter vorhanden sind, kann es zu einer Befruchtung kommen. Die Befruchtung findet typischerweise im äußeren Drittel des Eileiters, der sogenannten Ampulle, statt.
6. Fortsetzung des Transports:Nach der Befruchtung wird die nun befruchtete Eizelle, Zygote genannt, weiter durch den Eileiter in Richtung Gebärmutter transportiert. Die Reise dauert etwa 3-4 Tage.
7. Eintritt in die Gebärmutter:Die Zygote erreicht die Gebärmutter und gelangt über die Uterotubusverbindung, die Verbindung zwischen Eileiter und Gebärmutter, in die Gebärmutterhöhle.
8. Einnistung:Die Zygote durchläuft weitere Zellteilungen und verwandelt sich in eine Blastozyste. Die Blastozyste schlüpft dann aus ihrer schützenden Außenschicht und implantiert sich in die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium), wo sie sich weiter zu einem Embryo und schließlich zu einem Fötus entwickelt.
Es ist wichtig zu beachten, dass ein erfolgreicher Eizellentransport für die Befruchtung und den Beginn einer Schwangerschaft von entscheidender Bedeutung ist. Faktoren, die den Eileitertransport stören können, wie z. B. Narbenbildung oder Verstopfungen in den Eileitern, können die Fruchtbarkeit und die Empfängnisfähigkeit beeinträchtigen.
www.alskrankheit.net © Gesundheitswissenschaften