1. Genetische Veranlagung:
- Vererbte genetische Mutationen wie das Lynch-Syndrom (hereditärer nichtpolypöser kolorektaler Krebs) oder die familiäre adenomatöse Polyposis (FAP) erhöhen das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken.
- Während der Entwicklung von sporadischem Darmkrebs können somatische Mutationen in verschiedenen Genen auftreten, darunter APC, KRAS, TP53 und PIK3CA.
2. Aberrantes Zellwachstum:
- Dysplastische Veränderungen:Normale Epithelzellen des Dickdarms verändern sich genetisch, was zu abnormalem Wachstum und der Bildung dysplastischer Krypten führt.
3. Adenombildung:
- Adenome sind gutartige Polypen, die sich aus dysplastischen Krypten entwickeln. Sie können harmlos bleiben oder sich im Laufe der Zeit zu Krebs entwickeln.
4. Entwicklung eines Adenokarzinoms:
- Im Laufe der Zeit können sich in Adenomen weitere genetische Mutationen ansammeln, was zur Entwicklung von Adenokarzinomen, der häufigsten Darmkrebsart, führt.
5. Invasion und Metastasierung:
- Invasion:Krebszellen dringen in die tieferen Schichten des Dickdarms oder Rektums ein und dringen in die Muscularis propria ein.
- Metastasierung:Krebszellen breiten sich über das Lymphsystem oder den Blutkreislauf in andere Körperteile aus. Häufige Metastasierungsorte sind Leber, Lunge und Peritoneum.
6. Angiogenese:
- Um ihr Wachstum zu unterstützen, stimulieren Krebszellen die Bildung neuer Blutgefäße durch einen Prozess namens Angiogenese. Dadurch wird der Tumor mit lebenswichtigen Nährstoffen und Sauerstoff versorgt.
7. Immunantwort:
- Das Immunsystem kann Krebszellen erkennen und angreifen. CRC-Zellen können sich jedoch der Immunüberwachung durch verschiedene Mechanismen entziehen, beispielsweise durch die Expression von Immun-Checkpoint-Proteinen.
8. Umweltfaktoren:
- Bestimmte Lebensstilfaktoren, wie eine Ernährung mit viel rotem und verarbeitetem Fleisch, geringe Ballaststoffaufnahme, Fettleibigkeit, Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum, können das Risiko für die Entwicklung von Darmkrebs erhöhen.
9. Dysregulierte Zellsignalisierung:
- Mutationen in verschiedenen Genen können zu fehlregulierten Zellsignalwegen wie dem Wnt-Weg, dem MAPK-Weg und dem PI3K-Weg führen und so zu unkontrolliertem Zellwachstum und -überleben beitragen.
10. Epigenetische Veränderungen:
- Epigenetische Veränderungen wie DNA-Methylierung und Histonmodifikationen können die Genexpression beeinflussen und zur Entwicklung und Progression von Darmkrebs beitragen.
Das Verständnis der Pathophysiologie von CRC ist von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung wirksamer Präventions-, Screening- und Behandlungsstrategien zur Bekämpfung dieser komplexen Krankheit.
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