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Welche Chromosomen sind von Darmkrebs betroffen?

Darmkrebs wird häufig durch abnormale Veränderungen mehrerer Gene verursacht. Einige bekannte Genveränderungen, die zur Entstehung von Darmkrebs beitragen, sind:

1. APC-Gen (Adenomatöse Polyposis Coli): Mutationen im APC-Gen treten häufig bei familiärer adenomatöser Polyposis (FAP) auf und machen etwa 1 % aller Darmkrebsfälle aus. Das APC-Gen fungiert als Tumorsuppressor und reguliert das Zellwachstum und die Zellproliferation. Mutationen in diesem Gen führen zur Bildung mehrerer Polypen im Dickdarm und Mastdarm und erhöhen so das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken.

2. KRAS-Gen (Kirsten Rat Sarcoma Viral Oncogene Homolog): KRAS-Mutationen treten bei etwa 20–40 % der sporadischen Darmkrebserkrankungen auf. Das KRAS-Gen kodiert für ein Protein, das an Zellsignalwegen beteiligt ist, die das Zellwachstum und die Zelldifferenzierung steuern. Mutationen in KRAS können zu unkontrolliertem Zellwachstum und unkontrollierter Zellteilung führen und so zur Bildung von Tumoren beitragen.

3. TP53-Gen (Tumorprotein p53): TP53-Mutationen treten bei etwa 50–60 % der Darmkrebserkrankungen auf. Das TP53-Gen fungiert als Tumorsuppressor und spielt eine entscheidende Rolle bei der DNA-Reparatur, der Regulierung des Zellzyklus und der Apoptose (programmierter Zelltod). Mutationen in TP53 beeinträchtigen diese zellulären Prozesse, sodass beschädigte Zellen überleben und sich möglicherweise zu Krebs entwickeln können.

4. BRAF-Gen (B-Raf Proto-Oncogene, Serine/Threonine Kinase): BRAF-Mutationen werden bei etwa 10 % der Darmkrebserkrankungen gefunden. Das BRAF-Gen kodiert für ein Protein, das am MAPK-Signalweg beteiligt ist, der das Zellwachstum, die Proliferation und die Differenzierung reguliert. Mutationen in BRAF können zu einer Überaktivierung dieses Signalwegs führen, was zu unkontrolliertem Zellwachstum und Tumorentwicklung führt.

5. PIK3CA-Gen (Phosphoinositide-3-Kinase, katalytische Untereinheit Alpha): PIK3CA-Mutationen sind bei etwa 15–20 % der Darmkrebserkrankungen vorhanden. Das PIK3CA-Gen kodiert für ein Protein, das am PI3K-Signalweg beteiligt ist, der zelluläre Funktionen wie Wachstum, Proliferation und Stoffwechsel reguliert. Mutationen in PIK3CA können zu einer Überaktivierung dieses Signalwegs führen und so zur Tumorentstehung beitragen.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese genetischen Veränderungen zwar häufig mit Darmkrebs in Verbindung gebracht werden, aber nicht alle Fälle durch sie verursacht werden. Andere genetische Faktoren, vererbte genetische Mutationen und Umweltfaktoren spielen ebenfalls eine Rolle bei der Entstehung dieser Krankheit.

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