Einhäusige Hermaphroditen kommen in einer Vielzahl von Tierarten vor, darunter Regenwürmer, Schnecken und einige Fisch- und Reptilienarten. Bei einhäusigen Hermaphroditen sind die männlichen und weiblichen Fortpflanzungsorgane meist getrennt, sie können sich jedoch in derselben Körperhöhle oder sogar im selben Organ befinden.
Sequentielle Hermaphroditen kommen in einigen Arten von Fischen, Weichtieren und Krebstieren vor. Bei sequentiellen Hermaphroditen hat das Individuum zu Beginn seines Lebens ein Geschlecht, wechselt aber später zum anderen Geschlecht. Diese Veränderung kann durch verschiedene Faktoren wie Alter, Größe oder Umweltbedingungen ausgelöst werden.
Hermaphroditismus ist eine relativ seltene Erkrankung beim Menschen, es wird jedoch geschätzt, dass bis zu 1 % der Bevölkerung intersexuell sein können. Intersexuelle Personen können eine Vielzahl körperlicher Merkmale aufweisen, darunter unklare Genitalien, Brüste und Hoden oder eine Mischung aus männlichen und weiblichen sekundären Geschlechtsmerkmalen.
Intersexuelle Menschen sind häufig mit Diskriminierung und sozialer Stigmatisierung konfrontiert. Sie werden möglicherweise von ihren Familien und Gemeinschaften abgelehnt und haben möglicherweise Schwierigkeiten, einen Arbeitsplatz zu finden oder medizinische Versorgung zu erhalten. In manchen Kulturen sind intergeschlechtliche Menschen sogar Gewalt und Missbrauch ausgesetzt.
Die Rechte intersexueller Menschen werden weltweit zunehmend anerkannt. In vielen Ländern haben intersexuelle Menschen inzwischen die Möglichkeit, ihre Geschlechtsidentität rechtlich anerkennen zu lassen und sind vor Diskriminierung aufgrund ihrer Geschlechtsmerkmale geschützt.
www.alskrankheit.net © Gesundheitsratgeber