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Sollten Sie auf das Brustkrebs-Gen getestet werden?

Einführung

Brustkrebs ist eine häufige Erkrankung, im Jahr 2020 wurden weltweit schätzungsweise 13,8 Millionen neue Fälle diagnostiziert. Im selben Jahr starben etwa 7,8 Millionen Frauen an Brustkrebs.

Mehrere Faktoren können das Risiko einer Frau erhöhen, an Brustkrebs zu erkranken, darunter Alter, Familiengeschichte und genetische Mutationen. Genetische Mutationen wie BRCA1 und BRCA2 können das Risiko einer Frau, an Brust- und Eierstockkrebs zu erkranken, deutlich erhöhen.

Wenn in Ihrer Familie Brustkrebs oder Eierstockkrebs aufgetreten ist, kann Ihr Arzt Ihnen empfehlen, sich auf diese genetischen Mutationen testen zu lassen. Denn wenn Sie Träger einer BRCA1- oder BRCA2-Mutation sind, besteht möglicherweise ein höheres Risiko, in jüngerem Alter an Brust- und Eierstockkrebs zu erkranken, und Sie haben ein höheres Risiko, an anderen Krebsarten zu erkranken.

Genetische Tests auf Brustkrebsgene verstehen

Gentests auf Brustkrebsgene können spezifische genetische Mutationen wie BRCA1 und BRCA2 identifizieren, die das Risiko für Brustkrebs erhöhen. Diese Tests analysieren die DNA einer Person, um nach diesen spezifischen Mutationen zu suchen. Der Test kann feststellen, ob eine Person eine Mutation von einem der Elternteile geerbt hat.

Wann sollten Gentests auf Brustkrebsgene in Betracht gezogen werden?

Mehrere Faktoren können Einfluss darauf haben, ob eine Frau einen Gentest auf Brustkrebsgene in Betracht ziehen sollte, darunter:

1. Familiengeschichte: Wenn in Ihrer Familie häufig Brustkrebs oder Eierstockkrebs aufgetreten ist, insbesondere bei Verwandten ersten Grades (Mutter, Schwester oder Tochter), ist das Risiko, Träger einer BRCA1- oder BRCA2-Mutation zu sein, höher.

2. Persönliche Vorgeschichte von Brust- oder Eierstockkrebs: Wenn bei Ihnen Brust- oder Eierstockkrebs diagnostiziert wurde, insbesondere in jungem Alter (unter 45 Jahren), empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise einen Gentest.

3. Aschkenasische jüdische Abstammung: Frauen aschkenasischer jüdischer Abstammung haben ein höheres Risiko, Träger der BRCA1- und BRCA2-Mutationen zu sein. Wenn Sie aschkenasischer jüdischer Abstammung sind, sollten Sie einen Gentest in Betracht ziehen.

4. Mehrere primäre Krebsarten: Wenn bei Ihnen mehrere primäre Krebsarten diagnostiziert wurden, darunter Brustkrebs und Eierstockkrebs, ist Ihr Risiko, Träger einer genetischen Mutation zu sein, höher.

5. Atypische Brustläsionen: Wenn bei Ihnen eine atypische Hyperplasie oder ein lobuläres Karzinom in situ diagnostiziert wurde, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise einen Gentest.

6. Männlicher Brustkrebs: Wenn Sie ein Mann mit Brustkrebs sind, könnten Gentests für Sie von Vorteil sein, da bei Frauen ein höheres Risiko besteht, Träger einer BRCA2-Mutation zu sein.

Vorteile und Risiken von Gentests für Brustkrebsgene

Es gibt mehrere Vorteile, sich einem Gentest auf Brustkrebsgene zu unterziehen, darunter:

1. Risikobewertung: Gentests können Aufschluss über Ihr Risiko geben, an Brust- und Eierstockkrebs zu erkranken. Dies kann Ihnen und Ihrem Arzt helfen, fundierte Entscheidungen über Screening-, Präventions- und Behandlungsstrategien zu treffen.

2. Früherkennung: Durch Gentests können Personen mit einem höheren Risiko identifiziert werden, die von häufigeren Vorsorgeuntersuchungen und vorbeugenden Maßnahmen wie regelmäßigen Mammographien, Brust-Magnetresonanztomographie (MRT) und Beckenuntersuchungen profitieren könnten.

3. Familienplanung: Wenn Sie Träger einer genetischen Mutation sind, können Gentests wertvolle Informationen liefern, die Ihnen und Ihrer Familie dabei helfen, fundierte Entscheidungen über Familienplanung und Fortpflanzungsmöglichkeiten zu treffen.

4. Gezielte Behandlung: In manchen Fällen können Gentests bei Behandlungsentscheidungen hilfreich sein. Wenn Sie beispielsweise Träger einer BRCA-Mutation sind, haben Sie möglicherweise Anspruch auf gezielte Therapien, die wirksamer gegen Tumore mit diesen spezifischen Mutationen sind.

Mit Gentests sind jedoch auch Risiken verbunden, darunter:

1. Emotionale Belastung: Der Erhalt positiver Gentestergebnisse kann Angst, Stress und emotionale Belastung hervorrufen. Es ist wichtig, Ihr emotionales Wohlbefinden zu berücksichtigen, bevor Sie sich einem Gentest unterziehen.

2. Auswirkungen auf die Versicherung: Die Ergebnisse von Gentests können Auswirkungen auf Ihren Krankenversicherungsschutz haben. Einige Versicherungsgesellschaften nutzen diese Informationen möglicherweise, um Ihre Prämien anzupassen oder den Versicherungsschutz zu verweigern.

3. Begrenzter Vorhersagewert: Gentests können nur eine ausgewählte Anzahl genetischer Mutationen identifizieren, die mit dem Brustkrebsrisiko verbunden sind. Es ist keine Garantie dafür, dass Sie an Brustkrebs erkranken oder ihn vermeiden.

Genetische Beratung suchen und fundierte Entscheidungen treffen

Bevor ein Gentest auf Brustkrebsgene durchgeführt wird, ist es unbedingt erforderlich, eine genetische Beratung in Anspruch zu nehmen. Genetische Berater können umfassende Informationen über den Test, seine Auswirkungen sowie die potenziellen Vorteile und Risiken bereitstellen. Sie können während des gesamten Prozesses auch emotionale Unterstützung und Anleitung bieten.

Letztendlich ist die Entscheidung, sich einem Gentest auf Brustkrebsgene zu unterziehen, eine persönliche Entscheidung und sollte nach sorgfältiger Überlegung, einem Gespräch mit Ihrem Arzt und der Rücksprache mit einem genetischen Berater getroffen werden.

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