Beim Mantoux-Test wird eine kleine Menge Tuberkulin in die Haut gespritzt. Wenn eine Person mit Tuberkulose infiziert ist, reagiert ihr Immunsystem auf das Tuberkulin und führt zur Bildung einer erhabenen, verhärteten Stelle (Induration) an der Injektionsstelle. Die Größe der Verhärtung wird von medizinischem Fachpersonal gemessen und ausgewertet, um festzustellen, ob eine Person mit Tuberkulose infiziert ist.
Ein positiver Tuberkulin-Hauttest bedeutet nicht unbedingt, dass eine Person an einer aktiven Tuberkulose-Erkrankung leidet. Dies weist darauf hin, dass die Person irgendwann in ihrem Leben mit Tuberkulose infiziert war, es ist jedoch möglich, dass die Infektion inaktiv ist und keine Symptome verursacht. Um eine aktive Tuberkuloseinfektion zu bestätigen, können weitere Tests wie eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs und eine Sputumkultur erforderlich sein.
Tuberkulin wird auch im Tuberkulinzinkentest verwendet, einer weniger verbreiteten Methode des Tuberkulosetests. Beim Tuberkulinzinkentest wird eine kleine Menge Tuberkulin auf die Haut aufgetragen und anschließend mit einer Nadel in die Haut gestochen. Wenn eine Person mit Tuberkulose infiziert ist, bildet sich innerhalb von 48 bis 72 Stunden eine kleine Beule (Papel) an der Injektionsstelle.
www.alskrankheit.net © Gesundheitswissenschaften