Der Prozess der Gammaemission findet statt, wenn ein angeregter Kern durch die Emission eines Gammaphotons Energie verliert. Dies kann passieren, wenn sich ein Kern in einem angeregten Zustand befindet, beispielsweise nachdem er einen Beta-Zerfall oder einen Elektroneneinfang durchlaufen hat. In diesen Fällen verbleibt der Kern in einem instabilen Zustand mit überschüssiger Energie, die er durch die Emission von Gammastrahlen freisetzen kann.
Gammastrahlen können auch durch andere Kernreaktionen erzeugt werden, beispielsweise durch Kernspaltung und Kernfusion. Bei der Kernspaltung werden die Kerne schwerer Atome wie Uran und Plutonium in kleinere Kerne gespalten und setzen dabei große Energiemengen frei. Diese Energie wird in Form von Gammastrahlen und anderen Strahlungsarten freigesetzt. Bei der Kernfusion verbinden sich die Kerne leichter Atome wie Wasserstoff und Helium zu schwereren Kernen und setzen dabei ebenfalls große Energiemengen frei. Diese Energie wird auch in Form von Gammastrahlen und anderen Strahlungsarten freigesetzt.
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