SRS ist eine hochentwickelte Form der Strahlentherapie, bei der ein präzise fokussierter Strahl hochenergetischer Strahlung auf ein kleines, genau definiertes Ziel, beispielsweise einen Tumor, abgegeben wird und gleichzeitig die Schädigung des umgebenden gesunden Gewebes minimiert wird. Es wird üblicherweise zur Behandlung kleiner, inoperabler oder chirurgisch komplexer Tumoren eingesetzt, um diese zu beseitigen oder eine zusätzliche postoperative Kontrolle zu gewährleisten.
Um höchste Präzision zu erreichen, wird die SRS häufig mithilfe stereotaktischer Bildführungssysteme in Kombination mit ausgefeilter Behandlungsplanung und Computertechnologie gesteuert. Es ermöglicht die präzise Abgabe höherer tumorizider Strahlungsdosen in weniger Sitzungen im Vergleich zur herkömmlichen Strahlentherapie und minimiert so die Anzahl der Behandlungen, die sich der Patient unterziehen muss.
SRS wird als nicht-invasive Behandlungsoption für Tumoren an verschiedenen Stellen im Gehirn eingesetzt, darunter in der Schädelbasis, in tiefliegenden Hirnregionen, in der Nähe kritischer Strukturen (wie dem Hirnstamm oder den Sehnerven) und sogar bei Tumoren der Wirbelsäule. Aufgrund seiner Genauigkeit und der minimalen Invasivität ermöglicht das SRS-Verfahren die Behandlung vieler Patienten ambulant oder mit einem deutlich verkürzten Krankenhausaufenthalt, wodurch das Gesamterlebnis des Patienten verbessert und seine Lebensqualität erhalten bleibt.
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