Im Allgemeinen reicht eine einzelne Krebszelle nicht aus, um einen Tumor zu bilden. Meistens bedarf es der Anhäufung mehrerer genetischer Mutationen und veränderter Verhaltensweisen innerhalb der Zellen, damit sie krebsartig werden und die natürlichen Abwehrkräfte des Körpers überwinden. Der Entstehungs- und Wachstumsprozess von Krebs verläuft in der Regel schleichend und kann Jahre oder sogar Jahrzehnte dauern.
Selbst wenn eine Gruppe von Krebszellen entsteht, kann das körpereigene Immunsystem diese möglicherweise erkennen und beseitigen, bevor sie zu einem erkennbaren Tumor werden. Diese Fähigkeit des Immunsystems, abnormale oder krebsartige Zellen zu eliminieren, wird als Immunüberwachung bezeichnet.
Daher gibt es keine bestimmte Schwellenwertzahl an Krebszellen, die die Entstehung von Krebs bestimmt, sondern vielmehr einen komplexen Prozess akkumulierter genetischer Veränderungen und Interaktionen mit der Wirtsumgebung. Darüber hinaus kann die Reaktion jedes Einzelnen auf Krebszellen unterschiedlich sein, abhängig von seiner einzigartigen Genetik, seinen Lebensstilfaktoren und seinem allgemeinen Gesundheitszustand.
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